In Deutschland und in Italien wird die Geschichte des jeweils anderen Landes zwischen den Machtergreifungen 1922/1933 und Kriegsende intensiv wahrgenommen. Vom komparatistischen Ansatz her gesehen vernachlässigt wird dagegen die Frage, wie Wissenschaft, Staat und Gesellschaft mit der Erblast aus Diktatur und Krieg nach 1945 umgegangen sind. Der 'Dialog der Historiographien' vom November 2003 gab Gelegenheit, die Parallelen und Kontraste in der wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Aufarbeitung der Diktatur- und Kriegsgeschichte herauszustellen und zu diskutieren.
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"Die deutsch-italienischen Divergenzen sind nicht nur erheblich, vielfach besteht auf beiden Seiten noch starker Aufholbedarf, dessen Erkenntnisnutzen aber wichtige Impulse für das europäische und Geschichts- und Selbstverständnis liefern wird. Dazu leistet dieser Sammelband einen essentiellen Beitrag."
Eva Voß in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, erschienen online am 04.04.2008
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