eder hat das Recht, akzeptiert, respektiert und gesehen zu werden! Deshalb kann ich so gut wie gar nicht verstehen, warum man einigen Menschen das Gefühl geben muss, weniger wert zu sein, obwohl das überhaupt nicht der Fall ist. Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass wir Menschen dazu da sind, die Harmonie mit anderen zu lieben. Wir sind uns doch in unseren geistigen und körperlichen Fähigkeiten recht ähnlich. Zusammengefasst heißt das, dass wir uns gegenseitig immer brauchen.Fidaa Malli (14 Jahre)Die nunmehr 18. Essener Jugendanthologie gibt Kindern und Jugendlichen im Ruhrgebiet die Möglichkeit, sich mit ihren individuellen Sichtweisen über das Heranwachsen in einer gesellschaftlichen Situation auseinanderzu-setzen, die durch massive Krisen gekennzeichnet ist (Corona, Ukraine-Krieg, Klimawandel etc.). Schlägt sich die gesellschaftliche Verunsicherung auch auf das Selbstverständnis junger Menschen nieder? Verstärken die massi-ven Grundprobleme der Gesellschaft die ohnehinvorhandenen jugendlichen Sinnfragen? Oder führen sie sie gar in eine resignierende Hoffnungslosigkeit?Mehrere hundert Kinder und Jugendliche haben in diesem Jahr an der Ausschreibung teilgenommen. Sie zeigen, wie wichtig das Thema für die junge Generation ist. Weit über einhundert Beiträge von Autor_innen mit unterschiedlicher kultureller Identität konnte der Herausgeber Artur Nickel in die neue Anthologie aufnehmen. Sie bieten eine fundierte Textbasis für Verantwortliche in Erziehung, Politik, Verwaltung und Wirtschaft, sich mit dem jugend-lichen Selbstverständnis über das Heranwachsen auseinanderzusetze