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Es gibt viele gute Gründe zu wandern. Man sucht eine körperliche Her-ausforderung, möchte auf Abstand gehen zum tristen oder hektischen All-tag, neue Kraft schöpfen und sich inspirieren lassen. Die Besinnung aufökologische Gesichtspunkte spielt ebenso eine Rolle wie die Neugierde auffremde Länder und Kulturen, die andere Fußgänger und Idole möglicher-weise schon vorher erkundet haben. Reisen hat aber auch mit spirituellenGlückserfahrungen zu tun und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Inkörperlicher Hinsicht kann es ein regelrechtes Suchtpotential entfalten, bishin zu Survival-Abenteuern. Und…mehr

Produktbeschreibung
Es gibt viele gute Gründe zu wandern. Man sucht eine körperliche Her-ausforderung, möchte auf Abstand gehen zum tristen oder hektischen All-tag, neue Kraft schöpfen und sich inspirieren lassen. Die Besinnung aufökologische Gesichtspunkte spielt ebenso eine Rolle wie die Neugierde auffremde Länder und Kulturen, die andere Fußgänger und Idole möglicher-weise schon vorher erkundet haben. Reisen hat aber auch mit spirituellenGlückserfahrungen zu tun und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Inkörperlicher Hinsicht kann es ein regelrechtes Suchtpotential entfalten, bishin zu Survival-Abenteuern. Und ist Wandern nicht auch ein politischerAkt, man denke etwa an die »Wandervogel«-Bewegung um 1900? Nichtzu vergessen: Wie wandert man eigentlich richtig? Ab wann darf man dieTitulierung »Flanieren« in den Mund nehmen? Und: Muss Wandern im-mer nützlich sein, oder ist nicht gerade der 'Müßiggang' ein erstrebens-wertes Ziel?Diese Ausstellung Vom Wandern. 44 literarische Variationen hat Textewestfälischer Autorinnen und Autoren auf solche Fragestellungen hin ab-geklopft. Die Antworten sind so vielgestaltig wie die Schriftstellerinnenund Schriftsteller selbst. Das Spektrum reicht vom feudalen Spaziergangim 19. Jahrhundert bis zur Globetrotterei heutiger Tage. Wandern ist eineLebensform, lässt uns Henry David Thoreau wissen, man könne die Welteigentlich nur wandernd adäquat erschließen und für sich erobern. In die-ser Hinsicht wurden bei dieser Ausstellung die Grenzen zum Radfahrennicht allzu streng abgesteckt - sofern es sich denn ebenfalls im Einklangmit einem einfachen, naturnahen Leben befindet. Sogar eine kamelrei-tende Dame ist im thematischen Portfolio vertreten, ebenso wie eine 24-jährige Nestflüchterin, die mit dem Motorroller in den Orient reiste ...Lassen Sie sich überraschen!Apropos Wandern. Das Münsterland ist ein Wanderland. Das Wander-wegenetz umfasst 3.000 Kilometer. Es gliedert sich in 25 Hauptwege,Kurzstrecken, Rundwander- und Themenwege. Da kann man nur raten:»Walk like a poet!«, wie der Slogan des »Lyrikwegs« zwischen Burg Hüls-hoff und dem Rüschhaus verheißt.