Deprivation: Der Zustand eines Mangels, einer Entbehrung, der Isolation von etwas Vertrautem. Diese Definition passt perfekt auf die Zeit der Pandemie und der Lockdowns. Die Entbehrungen betreffen Kinos, Museen, Lesungen, Konzerte und natürlich auch private Zusammenkünfte, die allesamt entweder ins Digitale verschoben werden oder gleich ganz ausfallen müssen. Gerade im literarischen Bereich sind es allerdings nicht nur die Lesungen, sondern auch Schreibwerkstätten und Seminare, die nicht wie geplant stattfinden können. Für Schreibende erschwert dies den Austausch über die eigenen Arbeiten; die sowieso schon recht einsame Tätigkeit des Schreibens wird dadurch noch einsamer. Da persönliche Treffen momentan nicht möglich sind, sollen hier aber die Ergebnisse des einsamen Arbeitens versammelt werden.Mit Beiträgen von YEVGENIY BREYGER, NILS BRUNSCHEDE, DANIELA DANZ, DANIEL JURJEW, MAGDALENA KOTZUREK, OLGA MARTYNOVA, STEPHANIE NEBENFÜHR, FRANK WITZEL."Es mag ganz banale Gründe haben, dass das Kind das Zimmer nicht betreten darf, aber es wird nach diesem Verbot eine Angst entwickeln, die nur augenscheinlich mit geschlossenen Türen, in Wirklichkeit aber mit dem Bewusstwerden der eigenen Sterblichkeit zu tun hat." Frank Witzel
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