Die feministische Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse hat in den letzten 15 Jahren eine Reihe von Weiblichkeitstheorien hervorgebracht. Die Verbindung zweier so unterschiedlicher Ansätze wie der feministischen und der psychoanalytischen Theorie bringt jedoch methodische und inhaltliche Probleme.
Katharina Liebsch geht in ihrem Buch der Frage nach, wo diese Verbindung Perspektiven auf Frauen als eigenständige Subjekte eröffnet und sie in konventionellen Zuschreibungen verbleibt.
Wie konstruieren die verschiedenen Theoretikerinnen das Wechselverhältnis von der einzelnen Frau und dem so genannten weiblichen Sozialcharakter, wie beschreiben sie den Zusammenhang von Natur und Kultur, von Körperlichkeit und geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen, die gelernt und gesellschaftlich zugewiesen werden?
Die verbreitete Vorstellung von den in der frühen Kindheit entwickelten psychischen Grunddispositionen als Basis geschlechtstypischer Verhaltensweisen lässt in den Hintergrund treten, dass die Geschlechtsidentitäten in täglichen Auseinandersetzungsprozessen variieren und von wechselnden Rollenanforderungen und gesellschaftlichen Bewertungen beeinflusst
werden.
Dennoch liefert die Verbindung psychoanalytischer Überlegungen und feministischer Theorie wichtige Erkenntnisse sowie Neu-Entwürfe, die unser Verständnis von Weiblichkeit erweitern. Dabei, so eine These der Autorin, dürfen die verschiedenen feministischen psychoanalytischen Ansätze nicht hierarchisiert werden. Da sie je unterschiedliche Aspekte von Weiblichkeit beleuchten, kann die eine Sichtweise nicht die andere ersetzen. Nur gemeinsam beleuchten sie die Widersprüchlichkeit und Komplexität der Zweigeschlechtlichkeit und stellen dadurch jene Normativität in Frage, der die einzelnen Theorien oftmals nicht zu entrinnen vermögen.
Katharina Liebsch geht in ihrem Buch der Frage nach, wo diese Verbindung Perspektiven auf Frauen als eigenständige Subjekte eröffnet und sie in konventionellen Zuschreibungen verbleibt.
Wie konstruieren die verschiedenen Theoretikerinnen das Wechselverhältnis von der einzelnen Frau und dem so genannten weiblichen Sozialcharakter, wie beschreiben sie den Zusammenhang von Natur und Kultur, von Körperlichkeit und geschlechtsspezifischen Verhaltensweisen, die gelernt und gesellschaftlich zugewiesen werden?
Die verbreitete Vorstellung von den in der frühen Kindheit entwickelten psychischen Grunddispositionen als Basis geschlechtstypischer Verhaltensweisen lässt in den Hintergrund treten, dass die Geschlechtsidentitäten in täglichen Auseinandersetzungsprozessen variieren und von wechselnden Rollenanforderungen und gesellschaftlichen Bewertungen beeinflusst
werden.
Dennoch liefert die Verbindung psychoanalytischer Überlegungen und feministischer Theorie wichtige Erkenntnisse sowie Neu-Entwürfe, die unser Verständnis von Weiblichkeit erweitern. Dabei, so eine These der Autorin, dürfen die verschiedenen feministischen psychoanalytischen Ansätze nicht hierarchisiert werden. Da sie je unterschiedliche Aspekte von Weiblichkeit beleuchten, kann die eine Sichtweise nicht die andere ersetzen. Nur gemeinsam beleuchten sie die Widersprüchlichkeit und Komplexität der Zweigeschlechtlichkeit und stellen dadurch jene Normativität in Frage, der die einzelnen Theorien oftmals nicht zu entrinnen vermögen.