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Sie sind Lebensadern und Geheimnisträger, Grenzscheiden und Handelswege, Wasserreservoire und Kraftorte. Sie bringen Fruchtbarkeit wie Zerstörung, wecken namenloses Unbehagen wie zehrende Sehnsucht. Auch wenn die meisten Flüsse heute bekannt, schiff- oder paddelbar sind: Die Faszination für sie und ihre Geschichten ist ungebrochen.
Stefan Schomann ist jahrelang auf und an Flüssen gereist, von mächtigen Strömen wie dem Amazonas bis zur beschaulichen Hase im Emsland. Er taucht in die Quelle der Sorgue, raftet im Himalaja, erkundet die Karsthöhlen, die die Reka gegraben hat, begleitet einen
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Produktbeschreibung
Sie sind Lebensadern und Geheimnisträger, Grenzscheiden und Handelswege, Wasserreservoire und Kraftorte. Sie bringen Fruchtbarkeit wie Zerstörung, wecken namenloses Unbehagen wie zehrende Sehnsucht. Auch wenn die meisten Flüsse heute bekannt, schiff- oder paddelbar sind: Die Faszination für sie und ihre Geschichten ist ungebrochen.

Stefan Schomann ist jahrelang auf und an Flüssen gereist, von mächtigen Strömen wie dem Amazonas bis zur beschaulichen Hase im Emsland. Er taucht in die Quelle der Sorgue, raftet im Himalaja, erkundet die Karsthöhlen, die die Reka gegraben hat, begleitet einen Seenotretter im südafrikanischen Pondoland und einen Vogelflüsterer am chinesischen Nu Jiang. Er frönt einigen der letzten Urlandschaften der Erde, durchstreift jedoch auch mythologische Gefilde und widmet sich den Flüssen des Paradieses ebenso wie denen des Totenreichs.

Seine Erzählungen mäandern und strömen. Er sucht das Wesen des Wassers zu ergründen und sondiert weltweit Beispiele für einen zeitgemäßen Umgang mit Natur. Voller Neugier verweilt er bei den Menschen, die an den Ufern leben. Und so bekommt man größte Lust, es ihm gleichzutun und fortzureisen an den nächsten Fluss - oder in weite Ferne.
Autorenporträt
Stefan Schomann, 1962 in München geboren, arbeitet als freier Schriftsteller. Seine Reportagen, Portraits und Feuilletons erscheinen u. a. in GEO, Stern, ZEIT und der FR. Seine Bücher behandeln China, die Geschichte des Roten Kreuzes und zuletzt das Reisen zu Pferd. Auf der Suche nach den wilden Pferden (2021) lobte die FAS als 'das wohl außergewühnlichste Buch, das je über Pferde geschrieben wurde'. 2019 wurde er dafür mit dem 'Eisernen Gustav' ausgezeichnet. Schomann ist Kulturbotschafter der chinesischen Geschichtenerzähler und Ehrenbürger des Dorfes Ma Jie. Er lebt in Berlin und Peking.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Ein äußerst einnehmendes Beispiel für gelungene Reiseliteratur hat Rezensentin Susanne Billig mit Stefan Schomanns Buch vor sich: Er hat zwischen Colorado River und dem Nu Jiang in China etliche Flusslandschaften bereist, die Moni Port locker sprudelnd illustriert hat. Auch Spree und Düssel erfahren eine Betrachtung, in der sich Natur und Kultur, Forschungsergebnisse und sensible Betrachtungen vermischen, so Billig. Ihr gefällt auch der Metaphernreichtum Schomanns, für den der Missisippi ein sich windendes Reptil ist und in Flussläufe eingreifende Bagger zu "riesigen Gottesanbeterinnen" werden. Einige als rassistisch interpretierbare Sätze hätte der Verlag besser rauslektorieren sollen, befindet die Kritikerin, ansonsten ist sie sehr zufrieden, auch mit der Entscheidung, die Typografie blau zu gestalten.

© Perlentaucher Medien GmbH
Diese wasserreichen Erzählungen mäandern und strömen elegant, detailreich und sprachlich funkelnd durch sein Buch [...], gleichsam durchsetzt von philosophischen Betrachtungen, poetischen Beschreibungen und selbstironischen Berichten verschiedener Abenteuer Matthias Eichardt Stadtmagazin 07 (Jena und Umgebung) 20241223