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Wer die Beziehungsgeschichte der österreichischen Grünen zur Europäischen Union rekapituliert, dem drängen sich kontrastreiche Bilder auf: Galt das real existierende Projekt der europäischen Einigung dem Mainstream der Bewegung einst als Inbegriff ökologischer, demokratischer und sozialer Verheerungen, so positioniert sich die Partei spätestens seit dem neuen Jahrtausend als entschiedene EU-Befürworterin. Ein Schlüsseljahr ist in diesem Zusammenhang 1994: Mit einer energischen Kampagne mobilisierten die Grünen gegen Österreichs EU-Beitritt, stimmten nach dem positiven Ergebnis der…mehr

Produktbeschreibung
Wer die Beziehungsgeschichte der österreichischen Grünen zur Europäischen Union rekapituliert, dem drängen sich kontrastreiche Bilder auf: Galt das real existierende Projekt der europäischen Einigung dem Mainstream der Bewegung einst als Inbegriff ökologischer, demokratischer und sozialer Verheerungen, so positioniert sich die Partei spätestens seit dem neuen Jahrtausend als entschiedene EU-Befürworterin. Ein Schlüsseljahr ist in diesem Zusammenhang 1994: Mit einer energischen Kampagne mobilisierten die Grünen gegen Österreichs EU-Beitritt, stimmten nach dem positiven Ergebnis der Volksabstimmung aber dem Beitrittsvertrag zu und lösten so einen Wandel der eigenen Europapolitik aus. Das vorliegende Buch analysiert die Hintergründe dieser Ereignisse: Warum stemmte sich eine Partei, die nicht zuletzt aus der Erkenntnis globaler (Umwelt-)Probleme entstand, gegen ein Projekt, das supranationale Politik zu realisieren versuchte? Welche Motive gaben den Ausschlag? Wie ist die Dynamik der grünen Debatte zu erklären, die zu heftigen Streitigkeiten in der Partei und einer rhetorischen Eskalation führte? Vollzogen die Grünen eine politische "Wende" oder standen sie stets auf dem Boden einer europafreundlichen Partei, die zwar die EU, aber nicht die Idee der Integration ablehnte?
Autorenporträt
Gerald John, geboren am 22.01.1974 in Wien, studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Wien und Granada (Abschluss des Diplomstudiums im Februar 2013). Im Brotberuf Journalist, arbeitete er 13 Jahre für die Wiener Stadtzeitung ¿Falter¿ und ist seit August 2007 Innenpolitik-Redakteur bei der Tageszeitung ¿Der Standard¿.