Christine las das Tagebuch ihrer Oma und Briefe, die sie in der Nachkriegszeit an ihre zwei Freundinnen schrieb. Sie taucht in eine spannungsvolle Welt hinein, in die Vergangenheit zurück zu ihren Wurzeln. Sie durchlebt die Schicksalsjahre ihrer Oma, die weit über einhundert Jahre zurückschauen lassen. Im Sommer 1920 erblickte Irmgard Klara Else Dannehl in der Liebigstraße 2 das Licht der Welt. Sie war ein Ruhrpottmädchen mitten in der Stadt Essen. Ihre Kindheit behielt sie in klarer Erinnerung. Im Backfischalter erlebte sie einen Neuanfang in Ostpreußen. Ihre schicksalhaften Jahre trieben sie immer wieder von ihren Wohnort weg. Sie fuhr wie in einem Bus durch ihre Lebensstationen und zog wie ein rastloser Pilger von Ort zu Ort.Ihre Bücher waren es, die ihr lebenslang die Treue schenkten und sie sich ihre Welt von Glück und Seligkeit im Herzen für immer bewahrte. Genauso behielt sie die Sehnsucht nach Ostpreußen, die eins bis zum letzten Atemzug ihre wahre Heimat blieb.