Wenn der aus dem Bett gesprungene Zacharias Zappelbein endlich und ohne zu zögern seine zähledernen Zoostiefel angezogen, seine Zugriemen aus Ziegenleder zugezurrt und die lärmenden Tiere seines Zoos erreicht hat, beginnt man zu ahnen, dass hier eine Geschichte erzählt wird, in der nicht nur zahlreiche tierische Lebewesen auftauchen. Vielmehr wird deutlich, dass da einer schreibt, der in sehr ansteckender Weise von seiner lustvollen Liebe zur Sprache und zu lebendigen Wortspielen getrieben wird. Anlass der Aufregung ist der allseits angesehene Affe Alfons, der acht Jahre alt wird. Und dem zu…mehr
Wenn der aus dem Bett gesprungene Zacharias Zappelbein endlich und ohne zu zögern seine zähledernen Zoostiefel angezogen, seine Zugriemen aus Ziegenleder zugezurrt und die lärmenden Tiere seines Zoos erreicht hat, beginnt man zu ahnen, dass hier eine Geschichte erzählt wird, in der nicht nur zahlreiche tierische Lebewesen auftauchen. Vielmehr wird deutlich, dass da einer schreibt, der in sehr ansteckender Weise von seiner lustvollen Liebe zur Sprache und zu lebendigen Wortspielen getrieben wird. Anlass der Aufregung ist der allseits angesehene Affe Alfons, der acht Jahre alt wird. Und dem zu Ehren alle eine Zirkusaufführung liefern wollen - die hunderttausend großen Tiere des Zoos, die hunderttausend mittleren und die hunderttausend kleinen (Fliegen und Mücken noch nicht einmal mitgerechnet). Ein heilloses Chaos drohte, würde Zappelbein, der Zoodirektor, nicht eingreifen und die Akteure ordnen - in A-Tiere und B-Tiere und C-Tiere und D-Tiere und. (wer das Alphabet kann, wird wissen, wie es weiter geht, wer nicht, darf es nebenbei mit diesem Buch lernen). Und dann kann es losgehen: die afrikanischen Affen zeigen atemberaubende Akrobatik, der braune Bär hält vom Baum aus die Begrüßungsansprache, Dachs und Dackel dauertanzen Duett, der Kamelknabe Kasimir und die Känguruhs führen ein Kapitel Körperkultur vor, der Orang-Utan Otto aus Ost-Borneo orgelt "O holde Rose", die Quakfrösche quaken quietschlebendige Quietschmusik. Dass trotzdem nicht alles problemlos über die Bühne geht, dafür sorgen schon die ulkigen Unken und der beleidigte Biber - ganz zu "schweigen" vom Fuchs und vom Fasan oder besser vom früher fleißigen Fasan im wie immer frechen Fuchs.
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Autorenporträt
Egbert Herfurth, geboren 1944, studierte von 1964 - 1969 bei Wolfgang Mattheuer in Leipzig. Er illustrierte annähernd 180 Bücher. Seine Plakate, Bilder und Illustrationen erhielten zahlreiche Auszeichnungen. Etwa 300 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in über 20 Ländern machten sein Werk international bekannt.Franz Fühmann, geb. am 15.1.1922 in Rochlitz/Riesengebirge, gehörte zu den bedeutenderen Schriftstellern Nachkriegsdeutschlands. Neben Erzählungen, Essays, Novellen, Gedichten sowie Kinderbüchern verfasste Fühmann zahlreiche Nachdichtungen. Zu den vielen Auszeichnungen seines Schaffens zählen der Heinrich-Mann-Preis und der Geschwister-Scholl-Preis. Er starb am 8.7.1984 in Berlin.
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