Ein Mann im Zoo schreibt einen langen Brief an seine Jugendliebe, den er niemals abschicken wird, ein anderer besucht den Ehemann seiner Geliebten im Irrenhaus, eine junge Frau hofft, dass der Vater ihres ungeborenen Kindes sich nicht aus dem Staub gemacht hat, eine Mutter blickt auf einen folgenschweren Familienurlaub vor fast zwanzig Jahren zurück ... Roman Simic geht es in seinen Erzählungen um die Sache des Herzens: um Männer und Frauen, Eltern und ihre Kinder, Verliebtheiten und Zerwürfnisse, glückliche Erinnerungen und alte Dämonen.Roman Simics Erzählband "Von all den unglaublichen…mehr
Ein Mann im Zoo schreibt einen langen Brief an seine Jugendliebe, den er niemals abschicken wird, ein anderer besucht den Ehemann seiner Geliebten im Irrenhaus, eine junge Frau hofft, dass der Vater ihres ungeborenen Kindes sich nicht aus dem Staub gemacht hat, eine Mutter blickt auf einen folgenschweren Familienurlaub vor fast zwanzig Jahren zurück ... Roman Simic geht es in seinen Erzählungen um die Sache des Herzens: um Männer und Frauen, Eltern und ihre Kinder, Verliebtheiten und Zerwürfnisse, glückliche Erinnerungen und alte Dämonen.Roman Simics Erzählband "Von all den unglaublichen Dingen" wurde von der kroatischen Tageszeitung Jutarnji list als das beste kroatische Prosawerk des Jahres 2012 ausgezeichnet.
Roman Simic, Jahrgang 1972, Ist Autor und Herausgeber sowie Organisator und Programmdirektor des renommierten Festival of the European Short Story. Zweimal erhielt er den Goran-Preis für junge Dichter, er war Stipendiat des Literarischen Colloquium Berlin und 2003 der Stadt Graz. Seine Erzählungen wurden ins Französische, Spanische, Schwedische, Slowenische, Polnische, Bulgarische, Serbische, Litauische und Englische übersetzt, 2007 erschien sein Erzählband "In was wir uns verlieben" bei Voland & Quist. Roman Simic gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der zeitgenössischen kroatischen Literatur.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Die Geschichten von Roman Simić sind für Samuel Moser von einer ganz eigenen Art. Kunstvoll findet Moser das dauernde Weglassen und Verschieben von zentralen Handlungsmomenten; es bringt den Leser auf neue Gedanken, findet Moser, lässt ihn auf Fragen statt auf Antworten horchen und nicht nach logischen Schlüssen, sonder eher nach Ahnungen fahnden. Dass der Krieg in den Texten des Kroaten Simić etwa stets im Hintergrund all der Beziehungsgeschichten zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern und Freunden bleibt und dennoch präsent ist, gehört für Moser zu der erwähnten Verschiebung der Verhältnisse dazu. Dramatische Kräfte sieht Moser hier in der Dialektik von Vergessen und Erinnern, Sprechen und Schweigen. Und das Ausgesparte, meint er, ist immer wichtig.
"Simics Kurzgeschichten sind von einer intensiven Authentizität und Besonderheit, dass man in ihnen verschwinden, sich von der beeindruckenden Stimmung, die manchmal fast ins Surreale schwappt, mitreißen lassen möchte. " Literatourismus "Roman Simic erzählt von der Unberechenbarkeit menschlichen Miteinanders. Er versteht es meisterhaft, den Leser in das Leiden seiner Figuren hineinzuziehen." Deutschlandradio Kultur "Der kroatische Autor Roman Simic hat einen Erzählband vorgelegt, der an Brillanz und Dezenz seinesgleichen sucht." Das Magazin
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