Akademische Aktstudien widmen sich dem vornehmsten Gegenstand der Kunst überhaupt: dem menschlichen Körper in Ruhe und Bewegung. Diese grundlegende und normstiftende Kunstpraxis der Frühen Neuzeit macht die Autorin mittels umfangreichem Material aus Rom, Paris und dem deutschsprachigen Raum in fünf Werkgruppen zugänglich. Die Forschungsarbeit beinhaltet die zentralen Themenkreise der Theorie der akademischen Aktstudie: die Künstlerausbildung, die Theorie der Nachahmung von Kunst und Natur, die experimentelle Praxis im Aktsaal, die Transformation akademischer Vorbilder, die zeichnerische Illusion von Lebendigkeit, das zeitgenössische Idealbild des Menschen, die Simulation von Bewegung in der Pose sowie die Bedeutung der Posen für die Kunstpraxis der Zeit.
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