Der Gaza-Krieg hat die Fragen wieder aufgeworfen:
Wie scharf darf man Israel kritisieren? Messen die Israel-Kritiker mit zweierlei Maß - oder die Israel-Verteidiger? Und wann ist die Grenze zum Antisemitismus überschritten?
Wenn es um den jüdischen Staat geht, kochen sechzig Jahre nach dessen Gründung die Emotionen regelmäßig hoch. Zumal insbesondere in Deutschland bei der Debatte unterschiedliche Auffassungen darüber aufeinanderprallen, welche Lehren aus Auschwitz zu ziehen sind. Aus der Per spektive eines Franzosen, der als jüdischer Deutscher geboren wurde, bringt Alfred Grosser Klarheit in dieses von Polemik, Unter stellungen und Verzerrungen geprägte Feld.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Wie scharf darf man Israel kritisieren? Messen die Israel-Kritiker mit zweierlei Maß - oder die Israel-Verteidiger? Und wann ist die Grenze zum Antisemitismus überschritten?
Wenn es um den jüdischen Staat geht, kochen sechzig Jahre nach dessen Gründung die Emotionen regelmäßig hoch. Zumal insbesondere in Deutschland bei der Debatte unterschiedliche Auffassungen darüber aufeinanderprallen, welche Lehren aus Auschwitz zu ziehen sind. Aus der Per spektive eines Franzosen, der als jüdischer Deutscher geboren wurde, bringt Alfred Grosser Klarheit in dieses von Polemik, Unter stellungen und Verzerrungen geprägte Feld.
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Als "flammende Entgegnung" auf die Vorwürfe, "jüdischen Selbsthass" zu praktizieren, hat Rezensent Willi Jasper dieses Buch gelesen und dämpft sogleich die Erwartungen jener, die hoffen oder befürchten würden, Alfred Grosser würde erneut hart mit Israel ins Gericht gehen. Vielmehr lege der bedeutende Publizist und Aussöhner in diesem Buch einige Beweggründe seines Denkens und Handelns offen, beschreibe in Grundzügen auch noch mal seine vom humanistischen Ideal angetriebene Überzeugung, die nicht in der Vergangenheit stehen bleibe, sondern sie lediglich als Erfahrungshorizont seines Denkens und Handelns betrachte, das dabei gegenwärtige Um- und Missstände stets im Auge behalte. Besonders beeindruckt Grosser den Rezensenten durch sein umstandsloses Eintreten für die Menschenrechte, durch seinen Blick auf islamischen und jüdischen Fundamentalismus ebenso wie auf die Tücken des deutsch-jüdischen Verhältnisses und das aktuelle Elend muslimischer Migranten in den westlichen Metropolen, das für Grosser Parallelen zu den jüdischen Ghettos von einst ausweise.
© Perlentaucher Medien GmbH
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