Zur Reihe:
Die "Basler Beiträge zur Archäologie" führen renoviert und unter neuem Verlag die 1976 begründete Reihe "Basler Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte" Band 1-14 fort. Herausgeber ist der Basler Ordinarius für Ur- und Frühgeschichte, Prof. Frank Siegmund. Sie ergänzen die kantonalen Publikationen zur schweizerischen Archäologie und werden vor allem Forschungsbeiträge aufnehmen, die auf einen überregionalen Leserkreis zielen. Dabei werden entsprechend der Ausrichtung des Basler Seminars für Ur- und Frühgeschichte Themen aus allen Epochen der Menschheitsgeschichte begrüsst und neben Quelleneditionen insbesondere transdisziplinäre Beiträge, diachrone Untersuchungen und deutende Auswertungen aufgenommen.
Rinder sind seit über 7000 Jahren ein wichtiger Bestandteil der bäuerlichen Wirtschaft. In den Epochen vor dem Einsetzen von Schrift- und Bildquellen geben uns aber nur wenige Indizien Hinweise auf die Bedeutung der Rinder, zum Beispiel die Knochen der Tiere, archäologische Objekte wie Pflüge, Wagen und Joche, Gebäudereste wie Ställe oder Pflanzenreste wie Ansammlungen von Heu. Wenn wir verstehen wollen, was Rinder den Bauern wirklich bedeuteten und wie sie ins alltägliche Wirtschaften eingebunden waren, müssen wir uns in heutigen oder historisch überlieferten Bauerngesellschaften umschauen. Dieses Buch fragt nicht nur nach Kosten und Nutzen, sondern auch nach den limitierenden Faktoren und den unterschiedlichen Systemen der Rinderhaltung. Es zeigt, wie eng das Geflecht ist, in dem Rinder mit Äckern, mit Weiden, mit dem Klima und mit der Landschaft verbunden sind, und mit wieviel Sorgfalt, Erfahrung und Arbeit Bauern ihre Rinder pflegen.
Die "Basler Beiträge zur Archäologie" führen renoviert und unter neuem Verlag die 1976 begründete Reihe "Basler Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte" Band 1-14 fort. Herausgeber ist der Basler Ordinarius für Ur- und Frühgeschichte, Prof. Frank Siegmund. Sie ergänzen die kantonalen Publikationen zur schweizerischen Archäologie und werden vor allem Forschungsbeiträge aufnehmen, die auf einen überregionalen Leserkreis zielen. Dabei werden entsprechend der Ausrichtung des Basler Seminars für Ur- und Frühgeschichte Themen aus allen Epochen der Menschheitsgeschichte begrüsst und neben Quelleneditionen insbesondere transdisziplinäre Beiträge, diachrone Untersuchungen und deutende Auswertungen aufgenommen.
Rinder sind seit über 7000 Jahren ein wichtiger Bestandteil der bäuerlichen Wirtschaft. In den Epochen vor dem Einsetzen von Schrift- und Bildquellen geben uns aber nur wenige Indizien Hinweise auf die Bedeutung der Rinder, zum Beispiel die Knochen der Tiere, archäologische Objekte wie Pflüge, Wagen und Joche, Gebäudereste wie Ställe oder Pflanzenreste wie Ansammlungen von Heu. Wenn wir verstehen wollen, was Rinder den Bauern wirklich bedeuteten und wie sie ins alltägliche Wirtschaften eingebunden waren, müssen wir uns in heutigen oder historisch überlieferten Bauerngesellschaften umschauen. Dieses Buch fragt nicht nur nach Kosten und Nutzen, sondern auch nach den limitierenden Faktoren und den unterschiedlichen Systemen der Rinderhaltung. Es zeigt, wie eng das Geflecht ist, in dem Rinder mit Äckern, mit Weiden, mit dem Klima und mit der Landschaft verbunden sind, und mit wieviel Sorgfalt, Erfahrung und Arbeit Bauern ihre Rinder pflegen.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Unter den Überresten jungsteinzeitlicher Siedlungen am Zürichsee und anderen Schweizer Seen habe Archäologen eine größere Anzahl von Rinderknochen gefunden, benennt Hans-Jörg Küster den Ausgangspunkt der vorliegenden Studie, die mithilfe von historischen und ethnografischen Berichten das Verhältnis zwischen Menschen und Nutztieren früher und heute analysiert. Erstes und wichtigstes Resultat der von Renate Ebersbach durchgeführten Untersuchung, so Küster: Die Viehhaltung spielte vor 5.000 Jahren eine geringere Rolle als bisher angenommen. Die Viehbestände waren klein, und ob die Menschen in den verschiedenen Siedlungen kooperiert haben, ist nicht gesichert. Laut Küster kommt die Autorin zu der Feststellung, dass die Menschen die Tiere wohl kaum zur Existenzsicherung brauchten. Wozu aber dann? nimmt der Rezensent die Frage auf und murmelt etwas von "heiligen Kühen" und Festbräuchen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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