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Das Thema Bienen ist heute in aller Munde. Wer aber sind die Imker? Ulla Lachauer, für ihre Reportagen vor allem über Osteuropa viel gerühmt und preisgekrönt, hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Regionen Europas bereist und mit Imkern gesprochen. Der Bogen ihrer Erkundungen ist weit gespannt: von der Ostseeinsel Gotland über die Lüneburger Heide bis in den Schwarzwald, von den Pyrenäen bis Ljubljana, vom böhmischen Isergebirge bis ins russische Kaliningrad. In vierzehn Porträts passionierter Imker wird das Buch zu einem Seismographen für den Zustand unserer Welt.

Produktbeschreibung
Das Thema Bienen ist heute in aller Munde. Wer aber sind die Imker? Ulla Lachauer, für ihre Reportagen vor allem über Osteuropa viel gerühmt und preisgekrönt, hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Regionen Europas bereist und mit Imkern gesprochen. Der Bogen ihrer Erkundungen ist weit gespannt: von der Ostseeinsel Gotland über die Lüneburger Heide bis in den Schwarzwald, von den Pyrenäen bis Ljubljana, vom böhmischen Isergebirge bis ins russische Kaliningrad. In vierzehn Porträts passionierter Imker wird das Buch zu einem Seismographen für den Zustand unserer Welt.
Autorenporträt
Ulla Lachauer, geboren 1951 in Ahlen/Westfalen, lebt in Lüneburg. Sie arbeitet als freie Journalistin und Dokumentarfilmerin. Von ihr sind erschienen: "Die Brücke von Tilsit" (1994), "Paradiesstraße (1996), "Ostpreußische Lebensläufe" (1998), "Ritas Leute" (2002), "Der Akazienkavalier" (2008) und "Die blinde Gärtnerin" (2011, alle bei Rowohlt.
Rezensionen
Auf den Spuren der Bienenvölker

Es ist zu vermuten, dass der Mensch von den Tieren gelernt hat, wie gut Honig schmeckt und wie gesund er ist. Sicher ist jedenfalls, dass seit der Steinzeit die Werkstätten der Bienen ausgeraubt und seit dem siebten Jahrtausend vor Christus Hausbienen gehalten wurden. So gesehen ist es gar keine sonderbare Idee, ein ganzes Buch über die uralte symbiotische Beziehung zu schreiben, ja es bietet sich geradezu an, eine Verbindung zwischen Mensch und Natur zu untersuchen, die fast etwas Mythisches in sich birgt und von vielerlei Geschichten umrankt ist. Um dieses Projekt zu verwirklichen, ist Ulla Lachauer kreuz und quer durch Europa gereist: von der Insel Gotland bis nach Kärnten und von den Pyrenäen bis in den Schwarzwald, vordergründig, um etwas über die Bienen und das Handwerk des Imkers zu erfahren, aber zugleich, um herauszufinden, welche Schicksale sich mit den Menschen verbinden, die ihren Fleiß, ihre Energie und manchmal ihr ganzes Leben ihren Bienenvölkern widmen. Entstanden ist dadurch ein Werk, das gewiss kein literarisches Schwergewicht ist, aber das angenehm authentisch wirkt, weil die Autorin ihre Gesprächspartner viel in direkter Rede frisch von der Leber weg erzählen lässt - und es ist lehrreich. Man lernt viel, wenn nicht sogar fast alles über die Bienen, denen es zurzeit nicht besonders gutgeht. Man lernt ein wenig über Land und Leute. Und einige Rezepte sind auch eingestreut: So erfährt man nebenbei, wie der süße syrische Honigpudding Hariri zubereitet wird oder wie memelländische Honiggurken entstehen.

tg

"Von Bienen und Menschen" von Ulla Lachauer. Rowohlt Verlag, Reinbek 2018. 283 Seiten. Gebunden, 22 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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