Die vorliegende Studie zeigt, wie erstaunlich lebendig die Produktion von italienischer Literatur in Österreich auch im 19. Jahrhundert war und sich den neuen Gegebenheiten des Pressemarktes und den veränderten soziopolitischen Verhältnissen angepasst hatte. Die Förderung der italienischen Sprache und Literatur seitens der Behörden spiegelte sich zum einen in einer bis jetzt kaum beachteten Produktion von Huldigungsdichtung, die zur Popularisierung des Habsburgermythos beitrug, und zum anderen in Werken für das Erlernen der italienischen Sprache wider. Aufgrund zahlreicher Archivmaterialien…mehr
Die vorliegende Studie zeigt, wie erstaunlich lebendig die Produktion von italienischer Literatur in Österreich auch im 19. Jahrhundert war und sich den neuen Gegebenheiten des Pressemarktes und den veränderten soziopolitischen Verhältnissen angepasst hatte. Die Förderung der italienischen Sprache und Literatur seitens der Behörden spiegelte sich zum einen in einer bis jetzt kaum beachteten Produktion von Huldigungsdichtung, die zur Popularisierung des Habsburgermythos beitrug, und zum anderen in Werken für das Erlernen der italienischen Sprache wider. Aufgrund zahlreicher Archivmaterialien werden der Unterricht und die Sprachmodelle des Italienischen für die Ausbildung der Staatsbeamten dargestellt und der italienische Spracherwerb der Kaiserfamilie beleuchtet.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Geschichte der italienischen Literatur in Österreich Band 002
Gualtiero Boaglio ist als ao. Univ.-Professor am Institut für Romanistik der Universität Wien im Bereich der italienischen Philologie tätig. Er ist u.a. Autor der Monographie "Italianità. Eine Begriffsgeschichte" (Wien, Praesens Verlag, 2008).
Inhaltsangabe
Vorwort und Einleitung
I. Italienische Hofdichtung am Wiener Hof im 19. Jahrhundert:
Eine Ära geht zu Ende
I.1 Versuch einer Annäherung: Warum hörte eine jahrhundertealte Tradition auf? I.2 Giambattista Casti zwischen Huldigungsdichtung und Aufklärung I.2.1 Die Gründe der Ausweisung Castis I.2.2 Casti als Poeta illuminato I.3 Clemente Bondi oder der Hofpoet der Frauen I.4 An der Wende zur Romantik: der Librettist Giovanni De Gamerra I.5 Der literarische Kreis um Maria Beatrice d'Este I.6 Der letzte Hofdichter: Giuseppe Carpani (1751-1825) I.6.1 Das Wirken Carpanis in Wien I.7 Die übrige enkomiastische Dichtung
II. Vom Hof in die Stadt: Die italienische Sprache und Literatur werden populär II.1 Die Nachfolger der italienischen Hofdichter II.2 Die Donaumonarchie und das Italienische II.2.1 Die italienische Sprache in Wien im 18. Jahrhundert II.2.2 Das Italienische in der Restaurationszeit und im Neoabsolutismus II.3 Francesco Filippo Sarchi (1764-1829) und die Anfänge des Italienischunterrichts in Wien II.4 Domenico Antonio Filippi (1777-1817) II.5 Andrea Giuseppe Fornasari-Verce (1787-1865) II.6 Giovanni Battista Bolza (1801-1869) II.7 Domenico Ponisio (?) II.7.1 Die Sprachlehre Ponisios II.8 Adolf(o) Mussafia (1835-1905) II.8.1 Mussafias Italienische Sprachlehre in Regeln und Beispielen
III. Zeitungen und Zeitschriften in italienischer Sprache III.1 Märzrevolution und Neoabsolutismus: Alessandro Mauroner in Wien III.2 Die Presse als neue Realitätsschaffung:
Il corriere italiano (1850-1857) III.2.1 Die Auseinandersetzung mit dem revolutionären Felice Orsini III.2.2 Die Redakteure des Corriere italiano und das literarische Feuilleton III.2.3 Eine literarische Zeitschrift:
Die Rivista viennese (1838-1840)
IV. Die Rezeption der italienischen Sprache und Literatur in Österreich: Schulbücher und Anthologien IV.1 Italienische Schulbücher in österreichischen Schulen IV.2 Fallbeispiele in Wien erschienener Schulbücher IV.3 Domenico Antonio Filippis Museo italiano di scelta lettura und Francesco Carraras Antologia italiana IV.4 Literarische Anthologien IV.5 Die literarische Lehre Mussafias IV.6 Erzherzog Franz Joseph und das Erlernen der italienischen Sprache und Literatur IV.6.1 Sprachmodelle des Italienischen
V. Finis Austriae: die Trivialisierung der Hofdichtung V.1 Huldigungsgedichte für Franz Joseph I. und Elisabeth V.2 Die Nationalisierung des Herrschers am Beispiel von Franz Joseph I V.2.1 Franz Joseph I. als Vater der Nation 1898 bis 1918
Bibliografie Internetquellen Personenregister
VI. Register der 1797 bis 1918 in Österreich gedruckten italienischen Werke
I. Italienische Hofdichtung am Wiener Hof im 19. Jahrhundert:
Eine Ära geht zu Ende
I.1 Versuch einer Annäherung: Warum hörte eine jahrhundertealte Tradition auf? I.2 Giambattista Casti zwischen Huldigungsdichtung und Aufklärung I.2.1 Die Gründe der Ausweisung Castis I.2.2 Casti als Poeta illuminato I.3 Clemente Bondi oder der Hofpoet der Frauen I.4 An der Wende zur Romantik: der Librettist Giovanni De Gamerra I.5 Der literarische Kreis um Maria Beatrice d'Este I.6 Der letzte Hofdichter: Giuseppe Carpani (1751-1825) I.6.1 Das Wirken Carpanis in Wien I.7 Die übrige enkomiastische Dichtung
II. Vom Hof in die Stadt: Die italienische Sprache und Literatur werden populär II.1 Die Nachfolger der italienischen Hofdichter II.2 Die Donaumonarchie und das Italienische II.2.1 Die italienische Sprache in Wien im 18. Jahrhundert II.2.2 Das Italienische in der Restaurationszeit und im Neoabsolutismus II.3 Francesco Filippo Sarchi (1764-1829) und die Anfänge des Italienischunterrichts in Wien II.4 Domenico Antonio Filippi (1777-1817) II.5 Andrea Giuseppe Fornasari-Verce (1787-1865) II.6 Giovanni Battista Bolza (1801-1869) II.7 Domenico Ponisio (?) II.7.1 Die Sprachlehre Ponisios II.8 Adolf(o) Mussafia (1835-1905) II.8.1 Mussafias Italienische Sprachlehre in Regeln und Beispielen
III. Zeitungen und Zeitschriften in italienischer Sprache III.1 Märzrevolution und Neoabsolutismus: Alessandro Mauroner in Wien III.2 Die Presse als neue Realitätsschaffung:
Il corriere italiano (1850-1857) III.2.1 Die Auseinandersetzung mit dem revolutionären Felice Orsini III.2.2 Die Redakteure des Corriere italiano und das literarische Feuilleton III.2.3 Eine literarische Zeitschrift:
Die Rivista viennese (1838-1840)
IV. Die Rezeption der italienischen Sprache und Literatur in Österreich: Schulbücher und Anthologien IV.1 Italienische Schulbücher in österreichischen Schulen IV.2 Fallbeispiele in Wien erschienener Schulbücher IV.3 Domenico Antonio Filippis Museo italiano di scelta lettura und Francesco Carraras Antologia italiana IV.4 Literarische Anthologien IV.5 Die literarische Lehre Mussafias IV.6 Erzherzog Franz Joseph und das Erlernen der italienischen Sprache und Literatur IV.6.1 Sprachmodelle des Italienischen
V. Finis Austriae: die Trivialisierung der Hofdichtung V.1 Huldigungsgedichte für Franz Joseph I. und Elisabeth V.2 Die Nationalisierung des Herrschers am Beispiel von Franz Joseph I V.2.1 Franz Joseph I. als Vater der Nation 1898 bis 1918
Bibliografie Internetquellen Personenregister
VI. Register der 1797 bis 1918 in Österreich gedruckten italienischen Werke
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