Wie hat sich das Bild von weiblichen Führungskräften in Film und Fernsehen verändert? Welches Frauenbild transportieren aktuelle Märchenfilme? Mit der Analyse von zwei ganz unterschiedlichen Rollenbildern in Filmen und Serien zeigt Antonia Roeller, dass und wie eine Darstellung zeitgemäßer, emanzipierter Frauenfiguren möglich ist. In ihrem Essay "Karrieresüchtig, machtversessen, einsam?" beschreibt sie die Darstellung von weiblichen Führungskräften in Film und Fernsehen anhand ausgewählter Beispiele - von WORKING GIRL aus den 80er Jahren bis zu den Serien der Gegenwart wie DAMAGES und BORGEN. Im zweiten Essay, "Die Prinzessin erwacht", untersucht Antonia Roeller außerdem das Frauenbild im aktuellen Märchenfilm. Welche Identifikationsfiguren werden in zeitgemäßen Verfilmungen wie MIRROR MIRROR, CINDERELLA oder FROZEN angeboten? Welche Botschaft wird durch die Protagonistinnen transportiert? Beide Essays schärfen den Blick auf Geschlechterrollen in Film und Fernsehen - beim Publikum genauso wie bei Kreativen und Machern. Denn nur eine komplexere Darstellung von Frauenfiguren in den Medien führt zu einer breiten Akzeptanz neu definierter weiblicher Rollen innerhalb der Gesellschaft.
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