Interviews mit über 200 Syrern nach der Grenzöffnung 2015 geben einen Einblick, wie Syrer in Deutschland über Juden, den Nahen Osten und die deutsche Gesellschaft und Geschichte denken. Dabei zeigt sich ein differenziertes Bild.Antisemitismus ist ein Problem. Auch unter Syrern. Aber es gibt eine große Bandbreite von Einstellungen und Gründen, warum Judenhass und Verschwörungstheorien existieren oder warum sie abgelehnt werden. Dazu gehört die syrische Staatspropaganda gegen Juden, Israel und Kurden. Der brutale Bürgerkrieg hat hingegen gezeigt, dass nicht Israel der Grund allen Übels ist. Hinzu kommen die Erfahrungen mit der Demokratie in Deutschland. Viele hörten hier zum ersten Mal vom Holocaust. Herausforderungen einer diversen Gesellschaft?