Frank Henning ist nicht nur der Begründer der Reiterforen, die mittlerweile seit 1992 von 400 000 Zuhörern besucht wurden, er ist viel mehr der Bote einer Philosophie, die im Umgang mit dem Pferd sowohl für den Freizeitreiterals auch für den Olympioniken gleichsam bedeutend ist: Das Pferd ist nicht zum Reiten geboren, es gestattet es uns nur. Diese Doktrin zieht sich neben vielen anderen Aussagen wie ein roter Faden durch das gesamte Werk. Mit seinen Referenten ist es Frank Henning gelungen, nicht die Reitlehre in Frage zu stellen oder das Rad neu zu erfinden, wie es viele Gurus kurzzeitig versuchen wollen, sondern das tradierte Wissen von Reitsportgenerationen und Reitsportlegenden mit der Sorge um das Wohlergehen des Pferdes zu ergänzen. In den Reiterforen erklären die Referentennicht, wie Piaffen und Passagen geritten werden oder wie es gelingt 1,60 m zu überwinden. In den Vorträgen vermittteln die Reiter ihre tägliche Arbeit mit dem Pferd als Grundlage einer auf gegenseitigem Vertrauen basierenden, langjährigen Partnerschaft.