Diese Studie analysiert ausgehend von der Funktionalität der Dimension «Natur» zum einen die Dramaturgie der Viebig'schen Novellen und zeigt zum anderen die zentralen diskursiven Felder auf, die die Autorin zum literarischen Interdiskurs ausarbeitet. Hierbei wird deutlich, dass in Viebigs Werk nicht ein eindimensionales, sondern ein ambivalentes Weltbild, in das eine Vielzahl literarischer wie ideologischer Strömungen einfließen, transportiert wird. «Natur» entfaltet im Novellenkonzept Viebigs einen textkonstitutiven Mehrwert, ohne den weder die Textdramaturgie noch die narrative Ebene…mehr
Diese Studie analysiert ausgehend von der Funktionalität der Dimension «Natur» zum einen die Dramaturgie der Viebig'schen Novellen und zeigt zum anderen die zentralen diskursiven Felder auf, die die Autorin zum literarischen Interdiskurs ausarbeitet. Hierbei wird deutlich, dass in Viebigs Werk nicht ein eindimensionales, sondern ein ambivalentes Weltbild, in das eine Vielzahl literarischer wie ideologischer Strömungen einfließen, transportiert wird. «Natur» entfaltet im Novellenkonzept Viebigs einen textkonstitutiven Mehrwert, ohne den weder die Textdramaturgie noch die narrative Ebene bestehen können. «Natur» ist demnach das entscheidende Kriterium in Clara Viebigs Novellenwerk und muss über die Grenzen der literaturgeschichtlichen Kategorien Naturalismus und Heimatkunst hinaus betrachtet werden.
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Autorenporträt
Die Autorin: Anke Susanne Hoffmann wurde 1980 in Saarbrücken geboren. Von 1999 bis 2004 studierte sie Germanistik, Geschichte und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Trier. Nach Abschluss des Studiums mit dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien war sie von 2004 bis 2006 an der Universität Trier Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt «Informationsnetzwerk zur Geschichte des Rhein-Maas-Raumes» und zugleich Promotionsstudentin in den Fächern Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte sowie Deutsch als Fremdsprache. 2006 promovierte die Autorin mit dieser Arbeit zum Doktor der Philosophie.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Die Leistung der Dimension «Natur» für die Novellendramaturgie - Natur als unabhängige, beliebige und erhabene Größe - die Naturgewalt als Allmacht - «Die Sonne sehen» - das Verlangen nach Glück und selbstbestimmter Lebensführung - Lebenskrisen als Auslöser von Fluchtbewegungen - die Dimension «Natur» als Refugium - «Heimat» - Facetten eines ambivalenten Wertes zwischen spatialer Fixierung, Weiblichkeit und Fremdwahrnehmung.
Aus dem Inhalt: Die Leistung der Dimension «Natur» für die Novellendramaturgie - Natur als unabhängige, beliebige und erhabene Größe - die Naturgewalt als Allmacht - «Die Sonne sehen» - das Verlangen nach Glück und selbstbestimmter Lebensführung - Lebenskrisen als Auslöser von Fluchtbewegungen - die Dimension «Natur» als Refugium - «Heimat» - Facetten eines ambivalenten Wertes zwischen spatialer Fixierung, Weiblichkeit und Fremdwahrnehmung.
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