Die Konzeption der geografischen Wissenschaft ist das Ergebnis eines späten Systematisierungsprozesses. Die Produktion von Wissen steht immer wieder vor Herausforderungen und muss viele relevante Probleme bewältigen. Diese Arbeit kann in zwei Phasen eingeteilt werden, wobei das Hauptziel darin besteht, eine kurze Analyse der geografischen Schulen zu präsentieren, die im Laufe der Geschichte in einige Werke von Roberto Lobato Corrêa eingeflossen sind. Es wird aufgezeigt, wie sich die Entwicklung des Autors vollzog, die von den angenommenen Konzepten und Methoden und der Verbindung mit den Schulen geprägt war. Die erste Phase besteht im Wesentlichen aus einem kurzen Rückblick auf diese geografische Geschichte mit Schwerpunkt auf den vier Schulen: der klassischen oder traditionellen, der quantitativen oder theoretischen, der kritischen oder marxistischen und der humanistischen oder kulturellen, wobei die wichtigsten Ideen und Konzepte hervorgehoben werden. Die zweite Phase bestand in der Analyse einiger Werke Corrêas und der methodologischen Entwicklung des Autors, wobei einige der betreffenden Artikel gesondert betrachtet wurden. Die Untersuchung zielt also darauf ab, einen Teil des intellektuellen Gedächtnisses des Autors wiederzugewinnen, und hat nicht die Absicht, eine endgültige Aussage über sein Werk zu treffen oder sein Denken zusammenzufassen.