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zahlr. Farb-Abb.Anlässlich des 25. Jahrestages der Friedlichen Revolution im Jahr 2014 beschreibt die Publikation erstmals den Anteil des Theaters der DDR am gesellschaftlichen Aufbruch in den 1980er Jahren. Hierbei wird die ambivalente Rolle der Künstler zwischen eingeübter Anpassung und dem immer wieder aufflackernden Geist des Widerspruchs gezeigt.Der Band basiert zum einen auf umfangreichem Archivmaterial, vor allem aus der Sammlung 'Theater in der Wende' der Akademie der Künste in Berlin, deren besondere Entstehungsgeschichte und Potenzial vorgestellt werden.Zum anderen haben die…mehr

Produktbeschreibung
zahlr. Farb-Abb.Anlässlich des 25. Jahrestages der Friedlichen Revolution im Jahr 2014 beschreibt die Publikation erstmals den Anteil des Theaters der DDR am gesellschaftlichen Aufbruch in den 1980er Jahren. Hierbei wird die ambivalente Rolle der Künstler zwischen eingeübter Anpassung und dem immer wieder aufflackernden Geist des Widerspruchs gezeigt.Der Band basiert zum einen auf umfangreichem Archivmaterial, vor allem aus der Sammlung 'Theater in der Wende' der Akademie der Künste in Berlin, deren besondere Entstehungsgeschichte und Potenzial vorgestellt werden.Zum anderen haben die Herausgeber eine Reihe von Interviews mit Schauspielern, Regisseuren, Dramatikern, Schriftstellern, Bühnenbildnern und weitere Zeitzeugen geführt, darunter Ruth Reinecke / Annekathrin Bürger /Johanna Schall / Ulrike Poppe / Peter Sodann / Christoph Hein / Henning Schaller / Alexander Weigel und Wolfgang Engel.Theater in der späten DDR war immer wieder Ersatzöffentlichkeit, diente als Raum für kritische Auseinandersetzung im systematisch zensierten öffentlichen Diskurs. Gleichzeitig erfolgten immer wieder Steuerungsversuche und Eingriffe durch Partei und Staatssicherheit.Zeitlose Werke von Klassikern wie Shakespeare oder Schiller dienten der kritischen Kommentierung des Zeitgeschehens. Ebenso verfassten DDR-Autoren wie Christoph Hein, Volker Braun und Heiner Müller brisante Parabeln des Alltags im Sozialismus. Im Jahr 1989 verwob sich schließlich immer stärker das Geschehen auf der Bühne mit der Unruhe im Land. Das Engagement der Theaterleute aus dem ganzen Land kulminierte schließlich in der Vorbereitung und Mitgestaltung der Demonstration am 4. November 1989 in Berlin, einem Meilenstein auf dem Weg zum Sturz des SED-Regimes und den ersten freien Wahlen in der DDR im März 1990. Der Band enthält wissenschaftliche Betrachtungen zum Theater in der späten DDR und zur Vorbereitung der Demonstration am 4. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz.Auszüge aus Interviews mit damaligen Protagonisten illustrieren das Theaterschaffen in der späten DDR ebenso wie Untersuchungen zu zwölf herausragenden Inszenierungen aus den 1980er Jahren.Zahlreiche Fotos und Dokumente ergänzen und vervollständigen das Bild einer ebenso vielschichtigen wie widersprüchlichen Zeit.
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Autorenporträt
Jutta Braun, Jahrgang 1967, studierte Zeitgeschichte, Osteuropäischen Geschichte und Sinologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie promovierte 1999 zur politischen Justiz in der DDR. Seit 1999 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Arbeitsbereichs Zeitgeschichte des Sports der Universität Potsdam.