Wohl kaum ein anderes Verkehrsmittel hat im Verlauf der letzten drei Jahrzehnte sein Erscheinungsbild so dramatisch verändert wie die Eisenbahn. Während bis in die Mitte der 70er-Jahre in Westdeutschland, bzw. bis in die 80er-Jahre in Ostdeutschland noch überall Dampflokomotiven auf den Schienensträngen unterwegs waren, rasen heute Schnelltriebwagen mit über 300 km/h über aufwändig errichtete Neubaustrecken durch die Landschaft. Diesen dramatischen Wandel dokumentiert dieser außergewöhnliche Bildband mit eindrucksvollen Abbildungen und kompetenten Texten.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.01.2007Bücher
Von der Dampflok zum ICE. Von André Papazian. Transpress Verlag Stuttgart, 160 Seiten, 196 Farb-, 3 Schwarzweißabbildungen, 29,90 Euro. Dieser reich illustrierte Band ist ein Dokument der nostalgischen Abschiede und der technischen Erneuerung. Denn Papazian erzählt die Geschichte der Eisenbahn seit dem Zweiten Weltkrieg nicht nur als Chronik von Elektrifizierung und Innovation auf der Schiene. Viel Raum gibt der Autor und Fotograf auch der Würdigung historischer Technik und damit der Kontinuität. Schließlich liegt die Epoche der Dampfeisenbahnen gar nicht so weit zurück - erst 1977 legte die Deutsche Bahn ihre letzten Dampflokomotiven still. Und die zweite Klasse im Intercity gibt es auch erst seit 1979. Das Buch begleitet die Bahn bei den einzelnen Schritten ihrer Reise ins 21. Jahrhundert - von ehemals preußischen Dampflokomotiven, die in den Zeiten der 68er stoisch ihre Züge schleppten, bis zum pfeilschnellen Intercity-Express auf dem Sprint durch die Republik. Eines macht das Buch dabei klar: Ob dicke Diesellok mit Güterzügen bis fast zum Horizont oder vernünftiger Triebwagen im Omnibus-Design - die Faszination Eisenbahn hat alle technischen Neuerungen überstanden. (pts.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Von der Dampflok zum ICE. Von André Papazian. Transpress Verlag Stuttgart, 160 Seiten, 196 Farb-, 3 Schwarzweißabbildungen, 29,90 Euro. Dieser reich illustrierte Band ist ein Dokument der nostalgischen Abschiede und der technischen Erneuerung. Denn Papazian erzählt die Geschichte der Eisenbahn seit dem Zweiten Weltkrieg nicht nur als Chronik von Elektrifizierung und Innovation auf der Schiene. Viel Raum gibt der Autor und Fotograf auch der Würdigung historischer Technik und damit der Kontinuität. Schließlich liegt die Epoche der Dampfeisenbahnen gar nicht so weit zurück - erst 1977 legte die Deutsche Bahn ihre letzten Dampflokomotiven still. Und die zweite Klasse im Intercity gibt es auch erst seit 1979. Das Buch begleitet die Bahn bei den einzelnen Schritten ihrer Reise ins 21. Jahrhundert - von ehemals preußischen Dampflokomotiven, die in den Zeiten der 68er stoisch ihre Züge schleppten, bis zum pfeilschnellen Intercity-Express auf dem Sprint durch die Republik. Eines macht das Buch dabei klar: Ob dicke Diesellok mit Güterzügen bis fast zum Horizont oder vernünftiger Triebwagen im Omnibus-Design - die Faszination Eisenbahn hat alle technischen Neuerungen überstanden. (pts.)
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"Dieses Buch ist das Geschenk eines Bahnliebhabers an Gleichgesinnte."(Süddeutsche Zeitung, 5. Januar 2007)