Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ödön von Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald" revolutionierten das Wiener Volksstück und sind auch darüber hinaus in vielerlei Hinsicht bemerkenswert: Was bedeutet der dokumentarische Anspruch Horváths, welchen dieser selbst in seiner "Gebrauchsanweisung für Schauspieler" darlegt, für das Personal des Stücks? Wie wird das von Horváth proklamierte dramatische Grundmotiv des Kampfes zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein inszeniert? Welche Rolle spielt dabei die Sprache der Figuren, welche Rolle spielt dabei womöglich auch die (Walzer-)Musik, auf die der Titel des Stücks, als Anlehnung an den berühmten Walzer von Johann Strauss (Sohn), verweist? Um diesen Fragen nachzugehen, nimmt diese Arbeit zunächst eine allgemeine Kontextualisierung des Figurenpersonals vor den zeitgeschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergründen des Stücks vor, um darauf aufbauend die Funktionalisierung von Sprache und Musik einer eingehenden Untersuchung zu unterziehen. Besondere Analyseschwerpunkte der Arbeit liegen schließlich einerseits auf dem von den Figuren gesprochenen ¿Bildungsjargon¿ sowie andererseits auf der wiederkehrenden Regieanweisung ¿Stille¿. Speziell die Korrespondenz zwischen allgemeinhin krisenhafter Sprache (¿Bildungsjargon¿) und krisenhafter Dialogizität (¿Stille¿) wird dabei in Hinblick auf den von Horváth proklamierten ¿Kampf zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein¿ untersucht.
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