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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, einseitig bedruckt, Note: 1,0 , Universität Kassel (Fachbereich 5 - Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Soziologie und Geschichte. Soziologische Erzählungen und gesellschaftliche Wurzeln., Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser sozio-historischen Untersuchung arbeitet der Autor den Zusammenhang zwischen den Theorien der Individualisierung (als soziologische Erzählungen) und deren historische Bedingtheiten (als gesellschaftliche Wurzeln) heraus. In wie fern ist die Individualisierung ein…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, einseitig bedruckt, Note: 1,0 , Universität Kassel (Fachbereich 5 - Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Soziologie und Geschichte. Soziologische Erzählungen und gesellschaftliche Wurzeln., Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser sozio-historischen Untersuchung arbeitet der Autor den Zusammenhang zwischen den Theorien der Individualisierung (als soziologische Erzählungen) und deren historische
Bedingtheiten (als gesellschaftliche Wurzeln) heraus. In wie fern ist die Individualisierung ein Prozess, der nichts natürlich gegebenes, sozusagen Selbstverständliches für das Individuum heutzutage ist, sondern ein historischer Entwicklungsprozess, der sich aus der europäischen Epochalgeschichte geformt hat? Welche geschichtlichen (z.B. soziologischen, ontogenetischen und psychologischen) Komponenten haben denn eigentlich als kausale
Ursachen den heutigen Zustand und die Genese des modernen, autonomen, westlichen und liberalen Individuums hervorgebracht? Der Autor versucht also, aus dem im gegenwärtigen Zeitalter faktisch existierenden fait social (Durkheim) der individualisierten Individuen unserer Gesellschaft und Kultur, die Ursachen dafür in der Historie zu suchen, denn die gesellschaftliche Welt ist akkumulierte Geschichte (Bordieu: 1992, S. 49). Diese historisch bedingten Ursachen können partikulare Ereignisse sein, die heraus destilliert und
miteinander verknüpft werden müssen, um diesen komplexen Begriff und die Theorien der Individualisierung gegenwärtig zu erklären, zu verstehen und zu erforschen. Diese Fragestellung ist in all ihren Aspekten jedoch viel zu weit gefasst, als das man diese hier in einer Seminararbeit umfassend darstellen könnte. Literatur zu diesem Thema gibt es in der Tat zu Hauf, sowie historische, partikulare als auch kollektive Bewegungen und Ereignisse, die etliche Individualisierungsprozesse eingeleitet bzw. dazu beigetragen haben. So sind z.B. ganz allgemeine Stichworte die Bildungsexpansion (Die Institutionalisierung von Bildung im Allgemeinen und für die Allgemeinheit), die Aufklärung, die französische Revolution, die Reformation, die Durchsetzung der Demokratie, die Säkularisierung, die 68er Generation etc. und die Folgen dieser historischen Tatbestände. Deshalb pickt sich der Autor selbst einen soziologisch relevanten Aspekt des Megathemas Individualisierung heraus und diesen historisch, um das weitreichende Thema etwas einzugrenzen. Es geht
dabei nicht um so kurze vergangene Ereignisse wie die eben genannten, sondern der Autor schaut etwas weiter in der Geschichte zurück und wählt zur Erklärung die Epoche des Mittelalters als zentralen Referenzpunkt aus, in dem viele Gründe verborgen liegen für heutige gesellschaftliche Zustände.
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