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Von 1939 bis 1988 war am Neckarufer südwestlich von Marbach das Dampfkraftwerk der damaligen Energieversorgung Schwaben (EVS) im Dauerbetrieb. Seine Aufgabe: die Stromerzeugung, vor allem für die Landeshauptstadt. Von Anfang an besaß und erhielt das Kraftwerk einen eigenen knapp 3,9 km langen Bahnanschluss über ein regelspuriges Industriegleis. Dieses zweigte zwischen Marbach und Murr von der Bottwartalbahn ab. Dafür entstanden die Abzweigstelle EVS und der dortige Übergabebahnhof. Mittels neu trassiertem Dreischienengleis erfolgte die Zustellung der regelspurigen Güterwagen vom Bahnhof…mehr

Produktbeschreibung
Von 1939 bis 1988 war am Neckarufer südwestlich von Marbach das Dampfkraftwerk der damaligen Energieversorgung Schwaben (EVS) im Dauerbetrieb. Seine Aufgabe: die Stromerzeugung, vor allem für die Landeshauptstadt. Von Anfang an besaß und erhielt das Kraftwerk einen eigenen knapp 3,9 km langen Bahnanschluss über ein regelspuriges Industriegleis. Dieses zweigte zwischen Marbach und Murr von der Bottwartalbahn ab. Dafür entstanden die Abzweigstelle EVS und der dortige Übergabebahnhof. Mittels neu trassiertem Dreischienengleis erfolgte die Zustellung der regelspurigen Güterwagen vom Bahnhof Marbach aus unabhängig von der Schmalspurbahn. Es wurden Kohlenzüge an das Kraftwerk übergeben, später auch Ölzüge. Eine wahre Rarität aber war der nichtöffentliche Werkspersonenverkehr mit einem Personenwagen aus Königs Zeiten. Auch die feuerlosen Dampfloks (Dampfspeicherloks), die mit dem Dampf des Kraftwerks bestens betrieben werden konnten, und eine dieselelektrische Kleinlok aus den 1930er Jahren avancierten in der Eisenbahnszene ab Mitte der 1960er Jahre zum Geheimtipp. Nach Bekanntwerden der Planungen für den Bau eines Radwegs auf der ehemaligen Trasse im Frühjahr 2014 sollte die Bahn nicht in Vergessenheit geraten. Mit der vorliegenden Broschüre soll ein Stück lokale Eisenbahn und Industriegeschichte aus dem Bereich Energie in Wort und Bild überliefert werden.