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Es heißt, Liebe sei eine Macht, geheimnisvoll und unerklärlich, beseligend und niederdrückend, schöpferisch und zerstörend. Der Liebestopos ist in Literatur und Kunst allgegenwärtig, und es sind Dichterinnen und Dichter, die Urheber und Stifter von Liebesverhältnissen sind. Liebe ereignet sich nach den Regeln der Kunst. Sie ist immer eine Fiktion, die von Widersprüchen und Aporien bestimmt wird, die in ihrer Mannigfaltigkeit oft die Moral verfehlt, welche ja das Eindeutige liebt. Die Subversion der Liebe und die Subversion der Dichtung gehören zu einander. Liebe hat viele Gesichter. Sie ist…mehr

Produktbeschreibung
Es heißt, Liebe sei eine Macht, geheimnisvoll und unerklärlich, beseligend und niederdrückend, schöpferisch und zerstörend. Der Liebestopos ist in Literatur und Kunst allgegenwärtig, und es sind Dichterinnen und Dichter, die Urheber und Stifter von Liebesverhältnissen sind. Liebe ereignet sich nach den Regeln der Kunst. Sie ist immer eine Fiktion, die von Widersprüchen und Aporien bestimmt wird, die in ihrer Mannigfaltigkeit oft die Moral verfehlt, welche ja das Eindeutige liebt. Die Subversion der Liebe und die Subversion der Dichtung gehören zu einander.
Liebe hat viele Gesichter. Sie ist Eros, Philia oder Agape und sie hat unterschiedliche Ziele im Visier: Idealisierung und Utopie, Leidenschaft und Macht. Sie verfolgt mit ihren narrativen Strategien Geltungs- und Wirkungsansprüche, die der Frage nach Identität und Individualität geschuldet sind.
Die in diesem Band versammelten Beiträge fragen nach dem Kommunikationsmedium Liebe und seiner historischen Semantik, d.h. nach dem Leben, das von der Kunst dirigiert wird und verschaffen somit Einblicke in die zentrale Funktion der Liebe in kulturellen Verständigungsprozessen.
Autorenporträt
Yvonne-Patricia Alefeld lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Veröffentlichungen zur Literatur der Aufklärung, Romantik und des 20. Jahrhunderts.