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Das 17. Jahrhundert brachte die Temperatur- und Luftdruckmessung, die Erzeugung eines künstlichen Vakuums und die ersten chemischen Analysen der Luft. Der barocke Polyhistor Erasmus Francisci beschreibt und analysiert die Eigenschaften der Luft in der dichten Atmosphäre des intellektuellen Milieus des Barock: ein Amalgam der Geschichte und Ideologie der antiken, islamischen und christlichen Meteorologie mit ihren abergläubischen Interpretationen, den existentiellen Auswirkungen des Wetters auf Menschen, Religion, Recht und Moral und den sturmgepeitschten Abenteuern der Händler und Missionare.…mehr

Produktbeschreibung
Das 17. Jahrhundert brachte die Temperatur- und Luftdruckmessung, die Erzeugung eines künstlichen Vakuums und die ersten chemischen Analysen der Luft. Der barocke Polyhistor Erasmus Francisci beschreibt und analysiert die Eigenschaften der Luft in der dichten Atmosphäre des intellektuellen Milieus des Barock: ein Amalgam der Geschichte und Ideologie der antiken, islamischen und christlichen Meteorologie mit ihren abergläubischen Interpretationen, den existentiellen Auswirkungen des Wetters auf Menschen, Religion, Recht und Moral und den sturmgepeitschten Abenteuern der Händler und Missionare. Die altersschwache Scholastik erliegt dem Schlagabtausch von Wissenschaft und Religion und dem alchemistischen und spirituellen Durcheinander des Denkens heute wenig bekannter Intellektueller, aus dem die barocke Welt die Dampfmaschine entwickelte und das Feld für die industrielle Revolution bereitete: ein Wetterleuchten der modernen Welt.
Autorenporträt
Helmut Veil, geb. 1943, war Allgemeinarzt in Frankfurt am Main und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Geschichte der Naturwissenschaften. Er untersucht die kulturellen und ideellen Voraussetzungen epochaler Gärungsprozesse der Naturerkenntnis, in denen sich festgefügte Erklärungsmuster zersetzen und neue noch nicht etabliert haben.