Unter der Idee der Geistigen M¿tterlichkeit entwickelten sich Anfang des 20. Jahrhunderts erste Ausbildungsg¿e f¿r das T¿gkeitsfeld der Sozialen Arbeit. Sie wurden f¿r die b¿rgerliche Frauenbewegung die Chance sich aus dem h¿lichen Dasein zu befreien. Die enge Verwebung der Berufsgeschichte mit der ersten Frauenbewegung macht Soziale Arbeit bis heute zu einem typischen Frauenberuf, mit den negativen Konsequenzen wie niedrige Entlohnung und geringe Aufstiegschancen. In einer Zeit, in der das Soziale immer mehr ausgegliedert wird, muss Soziale Arbeit seine Legitimation beweisen. Dies erfordert eine Auseinandersetzung mit Identit¿ Konzeption und den Geschlechterverh¿nissen des eigenen Berufsbildes, denn Soziale Arbeit kann den gesellschaftlichen Aussonderungsprozessen nur ent¿ge¿gen¿steuern, wenn sie nicht selbst zu den Reproduzenten eines nachteiligen Systems geh¿rt.