Die Ehe war nach mittelalterlichen Vorstellungen paradiesischen Ursprungs und von Gott selbst erschaffen. Ihr Ziel waren freundschaftliche Geselligkeit und gegenseitige Hilfestellung, ihre Grundlage Gleichheit - so sahen es Theologen und Philosophen.Gabriela Signori zeigt, dass diese Welt der Ideen durchaus in der Lebenswelt mittelalterlicher Paare und in den auf materielle Fragen bezogenen Eheverträgen ihren Ausdruck fand. In Ethik und Ökonomie verankerte Gleichheitskonzepte spielten auch hier eine zentrale Rolle: ein Befund, der dazu einlädt, tradierte Bilder von der Ehe im Mittelalter zu überdenken.…mehr
Die Ehe war nach mittelalterlichen Vorstellungen paradiesischen Ursprungs und von Gott selbst erschaffen. Ihr Ziel waren freundschaftliche Geselligkeit und gegenseitige Hilfestellung, ihre Grundlage Gleichheit - so sahen es Theologen und Philosophen.Gabriela Signori zeigt, dass diese Welt der Ideen durchaus in der Lebenswelt mittelalterlicher Paare und in den auf materielle Fragen bezogenen Eheverträgen ihren Ausdruck fand. In Ethik und Ökonomie verankerte Gleichheitskonzepte spielten auch hier eine zentrale Rolle: ein Befund, der dazu einlädt, tradierte Bilder von der Ehe im Mittelalter zu überdenken.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Inhalt Vorwort7 Teil I Von der Ehegemeinschaft zur Gütergemeinschaft: Ideen, Konzepte, Diskurse13 Hieronymus oder Augustinus?13 Hand- und Wörterbücher18 Bibel- und Sentenzenkommentare23 Und die Philosophen?27 Aristoteles-Adaptionen31 Pseudo-aristotelische Ökonomien39 Predigten und Ehetraktate42 Der Ehestand als Orden44 Hauswirtschaft und Seelenheil52 Zwischenbilanz55 Teil II Eheberedung oder Ehevertrag?57 Ehegüter im Vergleich60 Schlüsselbegriffe63 Die Eheberedung68 Die Zeugen72 Autoritäten73 Quantität versus Qualität?75 Die Akteure77 Die "Strategien"84 Der Ehevertrag90 Wie schreibt man einen Ehevertrag?98 Der Spiegel der wahren Rhetorik100 Die Neu praktizierte Rhetorik104 Alexander Hugens Rhetorica und Formulare106 "Teilverträge"108 Die Kölner Schreinsbücher109 Straßburger "Wittumsstiftungen"112 "Mächtnis" und "Widem" in Basel118 Zwischenbilanz123 Teil III Jenseitsökonomien ... Bilder, Worte und Zeichen im Dienste der gemeinschaftlichen Erinnerung125 Orte und ...130 Die Ordnung der Geschlechter134 Rangunterschiede145 Wappensteine159 "Standesinsignien"160 Worte der Erinnerung163 Gräberbücher164 Jahrzeitenstiftungen168 Seelbücher174 Why women aren't enough176 Zurück zum Paradies179 Bibliographie183 Ausgewählte Quellen189 Ausgewählte Literatur186
Inhalt Vorwort7 Teil I Von der Ehegemeinschaft zur Gütergemeinschaft: Ideen, Konzepte, Diskurse13 Hieronymus oder Augustinus?13 Hand- und Wörterbücher18 Bibel- und Sentenzenkommentare23 Und die Philosophen?27 Aristoteles-Adaptionen31 Pseudo-aristotelische Ökonomien39 Predigten und Ehetraktate42 Der Ehestand als Orden44 Hauswirtschaft und Seelenheil52 Zwischenbilanz55 Teil II Eheberedung oder Ehevertrag?57 Ehegüter im Vergleich60 Schlüsselbegriffe63 Die Eheberedung68 Die Zeugen72 Autoritäten73 Quantität versus Qualität?75 Die Akteure77 Die "Strategien"84 Der Ehevertrag90 Wie schreibt man einen Ehevertrag?98 Der Spiegel der wahren Rhetorik100 Die Neu praktizierte Rhetorik104 Alexander Hugens Rhetorica und Formulare106 "Teilverträge"108 Die Kölner Schreinsbücher109 Straßburger "Wittumsstiftungen"112 "Mächtnis" und "Widem" in Basel118 Zwischenbilanz123 Teil III Jenseitsökonomien ... Bilder, Worte und Zeichen im Dienste der gemeinschaftlichen Erinnerung125 Orte und ...130 Die Ordnung der Geschlechter134 Rangunterschiede145 Wappensteine159 "Standesinsignien"160 Worte der Erinnerung163 Gräberbücher164 Jahrzeitenstiftungen168 Seelbücher174 Why women aren't enough176 Zurück zum Paradies179 Bibliographie183 Ausgewählte Quellen189 Ausgewählte Literatur186
Rezensionen
"Signoris Studie ist verdienstvoll, weil sie einen neuen Ansatz versucht: Ideenwelt und materielle Welt zusammenzubringen." Rüdiger Schnell, Zeitschrift für Historische Forschung, 03.09.2014
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