In den letzten Jahrzehnten verstärkte sich das Forschungsinteresse im Hinblick auf die pränatale Entwicklung sowie Konsequenzen negativer Einwirkungen auf das Ungeborene, denn das Leben vor dem Leben ist für jeden Menschen von nachhaltiger Bedeutung. Doch nicht immer verläuft die Entwicklung eines Kindes im Mutterleib problemlos. Die Umwelt bestimmt ein gesundes Heranwachsen des Babys ebenso mit, wie die erblichen Anlagen. Auch in der Schule treffen PädagogInnen auf Kinder mit einer belastenden, vorgeburtlichen Vergangenheit. Ob sich etwaige Probleme, die in der pränatalen Phase auftreten, auf Bereiche der Wahrnehmung auswirken, soll untersucht und geklärt werden. Die Konsequenzen von schlecht funktionierenden Sinnessystemen und unzureichender sensorischer Integration werden mit relevanten Situationen im Schulalltag in Kontext gebracht. Abschließend werden im Rahmen des Schulfaches Bildnerische Erziehung geeignete Fördermöglichkeiten eruiert und praktische Unterrichtsideen vorgestellt.