Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Universität Hamburg (Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, Fachbereich: Didaktik der gesellschaftswissenschaftlichen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächer.), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tourismus hat durch seine Entwicklung gegenwärtig eine Situation erreicht, die beträchtliche Auswirkungen und Problemfelder in verschiedenen Bereichen erkennen lässt. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwiefern und in welcher Form eine Reiseerziehung, die zu einer nachhaltigen Verhaltensänderung der Reisenden führen soll, bereits in den Geographieunterricht integriert wird. Hierfür wurden sowohl zwei aktuell publizierte als auch zwei historische Schulbuchreihen zweier Verlage analysiert und verglichen.Die Analyse sowie der Vergleich basieren auf einem vorher notwendig dargestellten Theorieteil, der die wichtigsten Aspekte um das Schulbuch und die Thematik des Tourismus erläutert. Seither wird das Schulbuch als Basis- und Leitmedium des Unterrichts angenommen. Doch trotz dieser eindeutig erscheinenden Aussage ist das Schulbuch weitaus komplexer und nicht einfach zu definieren. Im Hinblick auf das Geographieschulbuch bedeutet dies, dass es zudem speziellen fachdidaktischen Anforderungen entsprechen muss, die der Entwicklung der geographischen Lehrpläne zu entnehmen sind. Durch eine Studie konnte belegt werden, dass das Geographieschulbuch immer noch relevant ist für den Unterricht, wodurch die vorliegende Untersuchung legitimiert wird. Der Tourismus ist ebenso schwierig zu definieren wie das Schulbuch und zeichnet sich durch eine enorme geschichtliche Entwicklung in den letzten Jahrzehnten aus. Für das neue Leitbild der Nachhaltigkeit im Geographieunterricht, den Sanften Tourismus sowie das Konzept der Reiseerziehung wird ebenso dem Versuch nachgegangen diese begrifflich abzugrenzen, um eine Basis für die nachfolgende Untersuchung zu schaffen. Für diese Untersuchung wurden Hypothesen entwickelt, die auf dem Theorieteil basieren und die es durch die Analyse zu überprüfen galt.Diese ergab, dass die Behandlung des Tourismus in beiden Werkreihen bei weitem nicht der vielfach geforderten Reiseerziehung gerecht wird, sondern lediglich nur in Ansätzen vertreten ist. Dem Geographielehrer von heute kommt demzufolge eine wichtige Aufgabe zu. Er darf sich für seinen Unterricht nicht nur auf die untersuchten Schulbücher beziehen, sondern muss darüber hinaus entsprechendes Material anbieten, um einer wert- und handlungsorientierten Reiseerziehung gerecht zu werden.
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