In ihrem Werk wirft Ying Huang neues Licht auf Bonhoeffers Konzeption des "nichtreligiösen Christentums". Es geht um die Aufbereitung einer neuen Lesart dieses lang umstrittenen Ansatzes anhand von umfassender theologischer Analyse des Religionsbegriffes Bonhoeffers in den frühesten Texten bis 1935.
Mithilfe neuer Interpretationsansätze zeigt die Autorin auf, dass Bonhoeffers Konzept der Religion eine bestimmte Kontur aufweist, nämlich die zweifache Verschiebung der Bedeutung von 1) einem soziologischen Religionsbegriff zu 2) einem erkenntnistheoretischen zu 3) einem, der als Antonym für das Reich Gottes gedacht ist. Die beiden letzteren führen schließlich zu Bonhoeffers berühmten Formulierungen in Briefen und Aufzeichnungen aus dem Gefängnis und seiner Suche nach einem nichtreligiösen Christentum.
Diese neue Betrachtungsweise bezeugt auch Bonhoeffers Mittelposition in seiner frühen Theologie zwischen liberaler und dialektischer Theologie und zeigt sowohl Bonhoeffers Nähe als auch Distanz zu Barth.
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Mithilfe neuer Interpretationsansätze zeigt die Autorin auf, dass Bonhoeffers Konzept der Religion eine bestimmte Kontur aufweist, nämlich die zweifache Verschiebung der Bedeutung von 1) einem soziologischen Religionsbegriff zu 2) einem erkenntnistheoretischen zu 3) einem, der als Antonym für das Reich Gottes gedacht ist. Die beiden letzteren führen schließlich zu Bonhoeffers berühmten Formulierungen in Briefen und Aufzeichnungen aus dem Gefängnis und seiner Suche nach einem nichtreligiösen Christentum.
Diese neue Betrachtungsweise bezeugt auch Bonhoeffers Mittelposition in seiner frühen Theologie zwischen liberaler und dialektischer Theologie und zeigt sowohl Bonhoeffers Nähe als auch Distanz zu Barth.
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