29,80 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
  • Gebundenes Buch

Seit Beginn des neuen Jahrtausends hat Europa eine längere Phase des Friedens erleben dürfen, welche jedoch abrupt durch die Ereignisse im Jahre 2014 auf der Halbinsel Krim endete. Die russischen Streitkräfte wandten hier eine ungewöhnlich anmutende Kriegsführung an, die ein reges Interesse insbesondere bei westlichen Militärs hervorrief. In sicherheitspolitischen und militärischen Diskussionen wird deswegen vielfach von Gerassimow-Doktrin oder Hybrider Krieg gesprochen. Normative militärische Konzepte zur Vorbereitung und Führung eines Krieges sind allerdings nur die Umsetzung eines…mehr

Produktbeschreibung
Seit Beginn des neuen Jahrtausends hat Europa eine längere Phase des Friedens erleben dürfen, welche jedoch abrupt durch die Ereignisse im Jahre 2014 auf der Halbinsel Krim endete. Die russischen Streitkräfte wandten hier eine ungewöhnlich anmutende Kriegsführung an, die ein reges Interesse insbesondere bei westlichen Militärs hervorrief. In sicherheitspolitischen und militärischen Diskussionen wird deswegen vielfach von Gerassimow-Doktrin oder Hybrider Krieg gesprochen. Normative militärische Konzepte zur Vorbereitung und Führung eines Krieges sind allerdings nur die Umsetzung eines politischen Willens, um konkrete Ziele zu realisieren. Die Politik bedient sich dabei zu ihrer Legitimierung im Besonderen der Ideen einzelner Philosophen oder bestimmter Geistesströmungen. Eine in diesem Buch durchgeführte Analyse der oben aufgezeigten Wechselwirkung lässt darauf schließen, dass eine Kausalität zwischen philosophischen Strömungen und dem Einsatz von Streitkräften sowohl in der Sowjetunion bestand als auch weiterhin in der Russischen Föderation fortbesteht. Die Relevanz der ideengeschichtlichen Entwicklungen mit ihren Auswirkungen auf das militärische Denken in den Bereichen Militärdoktrin, Militärstrategie und Operative Kunst wird daher interdisziplinär, aus einer staatsphilosophischen, sicherheitspolitischen und militärwissenschaftlichen Perspektive, näher beleuchtet. Diese Untersuchung fördert schließlich zu Tage, dass sich bisher drei unterschiedliche Formen der Kriegsführung im sowjetischen bzw. russischen Militär herausgebildet haben: Die Kriegsführung der Niederwerfung, der Ermattung und der Kontrolle.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Major des Generalstabsdienstes Mag. (FH) Pascal Riemer, PhD Pascal Riemer besuchte von 2000 bis 2004 das Militärrealgymnasium in Wiener Neustadt, wo er den Grundstein für seine heute fortgeschrittenen russischen Sprachkenntnisse erwarb. Nach abgeschlossener militärischer Grundausbildung absolvierte er von 2005 bis 2009 die Offiziersausbildung in der Waffengattung Panzergrenadier an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. Im Anschluss daran diente er von 2009 bis 2016 in unterschiedlichen Funktionen beim Panzergrenadierbataillon 13 des Österreichischen Bundesheeres in Ried im Innkreis. Von 2016 bis 2019 war er Hörer des 21. Generalstabslehrganges an der Landesverteidigungsakademie in Wien und versieht seitdem seinen Dienst an der Theresianischen Militärakademie. Dort ist er als Hauptlehroffizier für die Taktikausbildung der Berufsoffiziersanwärter des Österreichischen Bundesheeres verantwortlich. Im Jahre 2021 schloss er ein PhD-Studium an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien ab. Im Zuge seiner bisherigen Laufbahn absolvierte er wiederholte Einsätze im In- und Ausland (Kosovo) sowie mehrere Forschungsaufenthalte mit sicherheitspolitischem und militärwissenschaftlichem Bezug in der Russischen Föderation.