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Das Buch befasst sich mit Ungleichheiten bei der Vorselektion in der Schule und bei der Selektion der Lehrlinge. Von den Ungleichheiten negativ betroffen sind insbesondere die ausländischen Jugendlichen und teilweise die Mädchen. Im Vergleich mit Schweizern hängt die Aussicht ausländischer Jugendlicher auf eine Lehrstelle viel stärker davon ab, ob sie einen anspruchsvollen Sekundarschultyp besucht haben und gute Schulnoten vorweisen können. Und um eine vergleichbar attraktive Lehrstelle zu erhalten, wird Mädchen eine bessere schulische Qualifikation abverlangt als Jungen. In nicht als…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch befasst sich mit Ungleichheiten bei der Vorselektion in der Schule und bei der Selektion der Lehrlinge. Von den Ungleichheiten negativ betroffen sind insbesondere die ausländischen Jugendlichen und teilweise die Mädchen. Im Vergleich mit Schweizern hängt die Aussicht ausländischer Jugendlicher auf eine Lehrstelle viel stärker davon ab, ob sie einen anspruchsvollen Sekundarschultyp besucht haben und gute Schulnoten vorweisen können. Und um eine vergleichbar attraktive Lehrstelle zu erhalten, wird Mädchen eine bessere schulische Qualifikation abverlangt als Jungen. In nicht als geschlechtstypisch geltende Berufe führt zudem eher die Sekundar- als die Realschule. Aber die Schulqualifikation allein kann nicht ausreichend erklären, warum männliche Schweizer die besten und ausländische Mädchen die schlechtesten Lehrstellenchancen haben. Die Untersuchung zeigt, dass es dafür wichtige verdeckte Gründe gibt: Zum einen können informelle Beziehungsnetze den Informationsfluss über offene Lehrstellen erleichtern. Zum anderen ist bei der Lehrstellenvergabe entscheidend, ob jemandem ein Vertrauenskredit gegeben und damit eine positive Prognose zugeschrieben wird. Bei Ausländerinnen kumuliert sich der Mangel an derartigen Vertrauenskrediten und an informellen Beziehungen besonders dramatisch.