Seit der Romantik gibt die Musik ganz unterschiedlichen Bemühungen um Spracherweiterung innovative Impulse. Der Reichtum ihrer begriffslosen Ausdruckskraft wird für am "Geiste der Musik" orientierte Sprachmodelle zum Leitmotiv; dieses klingt insbesondere in der modernen bzw. postmodernen ästhetischen Diskussion an. Musikalische Sprachpotentiale gewinnen an Aktualität - eine Spur, die es zu verfolgen lohnt, um Überlegungen zur Sprachkonstitution neue Horizonte zu eröffnen.
In theoretischen Konzepten - dezidiert wissenschaftlichen wie auch an der Grenze zur Poesie situierten - wird darum nach Indizien für eine Verschmelzung von Musik und Sprache gefahndet. Texte von Theodor W. Adorno, Julia Kristeva und Roland Barthes werden auf ihre Möglichkeiten hin befragt, jenseits der Dichotomie von Sprache und Musik diese in einem immanenten Verhältnis zu begreifen. Es zeigt sich: Bei Adorno fungiert Musik als Vorbild, bei Kristeva findet sie als Metapher im dialektischen Gefüge von Semiotischem und Symbolischem Eingang, bei Barthes wird die Verbindung von Musik und Sprache über den Körper hergestellt. Im ästhetischen Werk von John Cage und Ernst Jandl schließlich lassen sich diese theoretischen Überlegungen praktisch verankern.
In theoretischen Konzepten - dezidiert wissenschaftlichen wie auch an der Grenze zur Poesie situierten - wird darum nach Indizien für eine Verschmelzung von Musik und Sprache gefahndet. Texte von Theodor W. Adorno, Julia Kristeva und Roland Barthes werden auf ihre Möglichkeiten hin befragt, jenseits der Dichotomie von Sprache und Musik diese in einem immanenten Verhältnis zu begreifen. Es zeigt sich: Bei Adorno fungiert Musik als Vorbild, bei Kristeva findet sie als Metapher im dialektischen Gefüge von Semiotischem und Symbolischem Eingang, bei Barthes wird die Verbindung von Musik und Sprache über den Körper hergestellt. Im ästhetischen Werk von John Cage und Ernst Jandl schließlich lassen sich diese theoretischen Überlegungen praktisch verankern.