Zurück in Berlin, wird Malon zur zentralen Figur der Geschichte. Sie hält, wie einst Helena, die einzelnen Fäden in der Hand, sie bündelt diese, die aus verschiedenen Quellen kommen und führt sie zu einem Ergebnis. Nackt hat sie, Helena, sich einst als Venus malen lassen von Claudius, dem Mann der ihr Schicksal wurde. Er machte sie zur Frau, verriet sie in dem er eine andere heiratete. Isabella die jüngere Schwester, die ihren Traummann heiratet und eine Tochter bekommt. Die Mutter verbat Helena zudem Schauspielerin zu werden, eine von Lohen... Nein, das geht nicht. Tingel Tangel - Niemals. So begann Helena ihre Inszenierung der Rache. Sie übernahm die Rollenverteilung, war die Souffleuse, die Einflüsterin... Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen immer dann, wenn die heutigen Freunde ihre einstigen Charaktere einnehmen. So kann die Vergangenheit nicht nur durch schriftliche Aufzeichnungen entschlüsselt werden. Sie wird sichtbar, auch durch die gezeigten Emotionen der Schlüsselfiguren. Malon ist diejenige, die Helenas Gedanken erfassen kann auch die ungeschriebenen wie sie bereits bewiesen hat. Iris hingegen ist das Sprachrohr, der Körper, Helena pur. Iris wird von ihr beherrscht, benutzt, sie kann sich dagegen nicht wehren, weil sie ihr zu ähnlich ist. Malon hingegen ist die Erfassung Helenas als komplexes Wesen, das was wir über Iris nie erfahren würden, kann sie ihr nicht vorenthalten.