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Weiße Flecken scheint es auf der Erde nicht mehr wirklich zu geben, einerseits. Andererseits hat der Leser, wenn er diesen Roman gelesen hat, durchaus das Gefühl, mehr gesehen zu haben, als auf der Erde überhaupt Platz hat. Wie durch ein umgekehrtes Fernrohr geht der Blick auf die Horizonte, um sich anschließend liebevoll mit der Lupe all dem zuzuwenden, was einem so vor den Füßen liegt. Natürlich kann man von dem Geistlichen erzählen, der im Tabernakel des Benediktinerklosters Admont ein kleines, feines Rauschgiftdepot angelegt haben soll. Oder von der rumänischen Projektkünstlerin, die dabei…mehr

Produktbeschreibung
Weiße Flecken scheint es auf der Erde nicht mehr wirklich zu geben, einerseits. Andererseits hat der Leser, wenn er diesen Roman gelesen hat, durchaus das Gefühl, mehr gesehen zu haben, als auf der Erde überhaupt Platz hat. Wie durch ein umgekehrtes Fernrohr geht der Blick auf die Horizonte, um sich anschließend liebevoll mit der Lupe all dem zuzuwenden, was einem so vor den Füßen liegt. Natürlich kann man von dem Geistlichen erzählen, der im Tabernakel des Benediktinerklosters Admont ein kleines, feines Rauschgiftdepot angelegt haben soll. Oder von der rumänischen Projektkünstlerin, die dabei ist, eine Serie mit Fotos von Kloteppichen zu machen, die sie einem deutschen Galeristen versprochen hat. Die Wahrheit aber ist, dass dieses Buch in seiner Fülle nicht nacherzählbar sein will: Es ist bis oben hin voller Geschichten, die wie ein fröhlicher Tsunami über alle banalen Vorstellungen von Plot hinwegrollen. Der Leser liest und lacht und fühlt sich unterhalten wie lange nicht mehr.
Autorenporträt
Erwin Einzinger, geboren 1953 in Kirchdorf, Oberösterreich, studierte Anglistik und Germanistik in Salzburg und lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Micheldorf. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. H.C.-Artmann-Preis 2010.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Worum es in Erwin Einzingers als Roman betitelten Buch "Von Dschalalabad nach Bad Schallerbach" genau geht, ist Karl-Markus Gauß sich nicht sicher. Aber gefallen hat ihm diese skurrile Anhäufung kurzer Erzählungen, Anekdoten und sensationeller Geschichten des Österreichers ganz gewiss. Als "Kompendium des herrlich nutzlosen Wissens" bezeichnet Gauß diese Sammlung von Kuriositäten aus Zeitungsberichten und alten Folianten. Der Leser lernt hierin nicht nur die zwei einzigen Mönche Österreichs mit Pilotenschein kennen, sondern erfährt auch, warum der heilige Kolumban am Hollerbaum elendig verendete, so der amüsierte Rezensent.

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