Die aktuelle Untersuchung untersucht die Möglichkeit, die Epistemologie der Ontologie zu übertreffen oder unterzuordnen, indem sie sich auf die Hermeneutik Heideggers konzentriert. Ausgehend von seinen Werken, die den Verstand als eine Art des Seins betrachten und damit die Grundlage allen Wissens bieten, wird diese Studie die entscheidende Verschiebung in der Frage des Seins (l'être) in den Werken der Väter der modernen Hermeneutik unterstreichen. Die Frage nach der Ontologie des Verstandes wird anders untersucht als bei seinen Vorgängern Schleiermacher und Dilthey und gipfelt in einer Revolution der Hermeneutik. Das Verstehen ist nicht Wissen, sondern ein verhaltensmäßiges Dasein. Sein Hauptbeitrag zur Hermeneutik besteht darin, die methodologischen und erkenntnistheoretischen Fragen den ontologischen unterzuordnen. Es gibt also eine Mundanisierung des Verstehens, die sich mit seiner Depsychologisierung überschneidet. Das Verstehen ist eine Seinsweise des Daseins, die sich in der Interpretation ausdehnt und zur Sprache führt. Die Interpretation ist nur eine Entwicklung des Verstehens, die sich in der Sprache artikuliert.
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