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Erscheint vorauss. 2. Quartal 2025
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In diesem Buch werden zeitgenössische afro-amerikanische Filmemacherinnen vorgestellt, die sowohl den amerikanischen Gegenwartsfilm in Hollywood als auch Fernseh-Serien auf unterschiedlichen "streaming"-Platformen prägen. Die Genres sind weit gefächert: von Road-Movie (Melina Matsoukas, "Queen and Slim") zu Horror-Trip (Nia DaCosta's "Candyman"), über historische Themen wie Kasi Lemmons' "Harriet" und die Underground Railroad bis zu Ava DuVernay's Dokumentarfilm "13th", der das amerikanische Gefängnis-System behandelt als auch ihre fiktionale Adaptation in "When They See Us" über die…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch werden zeitgenössische afro-amerikanische Filmemacherinnen vorgestellt, die sowohl den amerikanischen Gegenwartsfilm in Hollywood als auch Fernseh-Serien auf unterschiedlichen "streaming"-Platformen prägen. Die Genres sind weit gefächert: von Road-Movie (Melina Matsoukas, "Queen and Slim") zu Horror-Trip (Nia DaCosta's "Candyman"), über historische Themen wie Kasi Lemmons' "Harriet" und die Underground Railroad bis zu Ava DuVernay's Dokumentarfilm "13th", der das amerikanische Gefängnis-System behandelt als auch ihre fiktionale Adaptation in "When They See Us" über die fälschlich zu Haftstrafen verurteilten schwarzen Jugendlichen aus New York. Deren Leben wurde zerstört, nachdem sie mit der Vergewaltigung einer weissen Frau im Central Park in Verbindung gebracht wurden. Die Filme von Ava DuVernay, Melina Matsoukas, Nia DaCosta, Halle Berry, Regina King und Kasi Lemmons stehen auf den Schultern von schwarzen Filmemachern und Regisseurinnen, die mit der "L.A. Rebellion" in die siebziger Jahren zurück gehen: einer Gruppe von jungen Afro-amerikanischen Regisseuren, die aus der L.A. Filmschule ausbrechen wollten. Dieses Buch setzt sich auch mit dem Thema des schwarz-amerikanischen Traumas der Sklaverei und der Civil Rights Movement auseinander. Viele Themen in den Filmen artikulieren dieses Trauma, aber sind stärker auf Überlebensstrategien und Resistenz orientiert, die afro-amerikanische Kultur zu feiern, anstatt nur das Leiden zu sehen. Im Kontext der internationalen Black Lives Matter Bewegung, fügen diese afro-amerikanischen Regisseurinnen eine neue Filmsprache hinzu, die sie kreativ und originell entwickeln. Es geht um "Joy" (Freude/Lust) anstatt um "Defeat" (Verlust/Niederlage/Scheitern).
Autorenporträt
Karen A. Ritzenhoff, Ph.D., geboren 1963 in Marburg/Lahn, studierte Kommunikationswissenschaften und Vergleichende Literaturwissenschaft an der School of Journalism and Mass Communication der University of Minnesota, Minneapolis (USA) und am Department of Radio-TV-Film der Northwestern University, Evanston/Illinois (USA). 1996 Promotion in Minneapolis über DEFA-Dokumentarfilme.1994 konnte sie ihre Lehrtätigkeit am Department of Communication der Central Connecticut State University (CCSU) beginnen, wo sie als Professor sowohl Kurse in Filmtheorie ('Women and Film') als auch Visual Communication und Fernsehproduktion unterrichtet. Von 2002 bis 2012 leitete Ritzenhoff ein Frauen-Filmfestival, das alle zwei Jahre an CCSU und am New Britain Museum of American Art ausgerichtet wurde. Im Frühjahr 2022 war sie als "Visiting Professor" an Wesleyan University in Middletown, Connecticut in Film Studies, wo sie einen Kurs über Afro-Amerikanisches Kino anbot.