Recent research has led to a weakening of the two classical hypotheses on the story of David's rise and a succession narrative. Instead, attention has focussed on the texts in II Samuel 1-5, which are seen as being of crucial importance for the literary genesis of the story of David. The present study reveals a first continuous account from before the time of exile, which was produced in the 7th century BC. Thus it explains David's double kingship of Israel and Juda as a proto-deuteronomistic foundation narrative from the late Age of Kings. The study closes with a sketch of the editorial history of the David narratives in II Samuel and a revision of the historical records.
In der jüngeren Forschung haben die beiden klassischen Hypothesen einer Aufstiegsgeschichte Davids und einer Thronfolgeerzählung an Überzeugungskraft verloren. Damit rücken die Texte in II Sam 1-5 verstärkt in den Blick, denen eine Schlüsselstellung für die literarische Genese der Davidüberlieferung zukommt. Die vorliegende Studie ermittelt einen ersten durchlaufenden und noch vorexilischen Darstellungszusammenhang, der im 7. Jh. v. Chr. entstanden ist. Entsprechend erklärt sie das Doppelkönigtum Davids über Israel und Juda als eine protodeuteronomistische Gründungsgeschichte der späten Königszeit. Die Untersuchung schließt mit einer redaktionsgeschichtlichen Skizze der Daviderzählungen im zweiten Samuelbuch und einer Revision der geschichtlichen Zeugnisse.
In der jüngeren Forschung haben die beiden klassischen Hypothesen einer Aufstiegsgeschichte Davids und einer Thronfolgeerzählung an Überzeugungskraft verloren. Damit rücken die Texte in II Sam 1-5 verstärkt in den Blick, denen eine Schlüsselstellung für die literarische Genese der Davidüberlieferung zukommt. Die vorliegende Studie ermittelt einen ersten durchlaufenden und noch vorexilischen Darstellungszusammenhang, der im 7. Jh. v. Chr. entstanden ist. Entsprechend erklärt sie das Doppelkönigtum Davids über Israel und Juda als eine protodeuteronomistische Gründungsgeschichte der späten Königszeit. Die Untersuchung schließt mit einer redaktionsgeschichtlichen Skizze der Daviderzählungen im zweiten Samuelbuch und einer Revision der geschichtlichen Zeugnisse.
"Anhänge mit redaktionsgeschichtlichem Gesamtbild, Übersetzung, Stellen- und Sachregistern erschließen den pointierten und anregenden Entwurf, der sich als sehr gewichtiger Beitrag zur Redaktionsgeschichte der Samuelbücher erweisen dürfte."
K. P. Adam in: Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 1/2006
K. P. Adam in: Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 1/2006