Die Hündin Lilie und ihr menschlicher Gefährte Johannes sind stets gemeinsam unterwegs. Sie schreiten über die »Stolpersteine« vor den Haustüren, die an die von den Nazis Ermordeten erinnern. In den Alleen und Parks lernen sie die anderen kennen, die Hunde und Menschen, mit ihren eigenen Schicksalen. Wie Giulia und ihren Rüden Rocco, der als Welpe von Kindern aus einem brennenden Müllberg in den Straßen von Neapel befreit wurde. Oder Karin, die Emilie, die Hündin ihrer kranken Mutter, zu sich nahm und dafür ihre Wohnung verlassen und eine neue Arbeitsstelle suchen musste. Doch seit sie mit Emilie ihr Leben teilte, ging es Karin besser als je zuvor. Auch Lilies dramatische Geschichte wird berichtet, wie sie als Findelkind an einem Strand in Kalifornien gerettet wurde, zwölf Jahre später in die Obhut von Johannes gelangte und trotz Trump, Putin, Pandemie, Dürren, Fluten und neuen Kriegen sein Leben veränderte: zum Besseren. Es sind Erzählungen von Hunden und Menschen aus der Südstadt, von Überlebens- und Existenzkämpfen, von Hoffnung und Verlust, von Zweifeln des Menschen an sich selbst. Doch zuletzt überwiegt die Lebensfreude, dank der großen Liebe, die Hunde und Menschen verbindet.