Dieses Buch versucht etwas zu zeigen, das sich zwischen Buchdeckeln schwer fassen lässt: Krieg. Seine Gemeinheit, seine Gewalt, seine Absurdität. Dennoch verbindet es Bilder und Erzählungen, die sich auf ihre Weise der Gewalt und Absurdität des Krieges stellen. Sie nähern sich dabei einem immer gleichen Kern: Krieg ist Gewalt, und Gewalt bringt individuelles Leiden. Nur das. Verdeckt wird es durch griffige Slogans, durch historische Prozesse, Gründe, Zwänge - letztlich aber leidet und hat gelitten: ein Kind, eine Frau, ein Mann. Immer schon. So schweifen die Erzählungen dieses Buches durch die Jahrhunderte, erzählen aus Florenz, aus Konstantinopel, aus Schlesien oder dem Ruhrgebiet und kehren immer wieder zu dem Kern zurück Die Bilder auf diesen Seiten hat der Warschauer Foto-Reporter Krzysztof Miller an Orten aufgenommen, von denen er in den letzten zehn Jahren berichten musste, Sarajewo wie Bagdad, Grosny wie Kabul, Kongo, Georgien... Orte für Kriege heute.