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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Sor Juana Inés de la Cruz, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den ersten Blick haben ein italienischer Dichter des 14. Jahrhunderts und eine mexikanische Nonne des 17. Jahrhunderts nicht gerade viel gemeinsam. Doch auf den zweiten Blick lohnt es sich durchaus das Augenmerk auf diese beiden für ihre jeweilige Epoche überaus wichtigen Lyriker zu lenken und es finden sich einige…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Sprachen, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Sor Juana Inés de la Cruz, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den ersten Blick haben ein italienischer Dichter des 14. Jahrhunderts und eine mexikanische Nonne des 17. Jahrhunderts nicht gerade viel gemeinsam. Doch auf den zweiten Blick lohnt es sich durchaus das Augenmerk auf diese beiden für ihre jeweilige Epoche überaus wichtigen Lyriker zu lenken und es finden sich einige interessante Parallelen, die eine Art Vergleich ermöglichen.
Dazu ist es zunächst unerlässlich, sich mit der Wichtigkeit Petrarcas als literarischem Leitbild mehrerer Generationen von Dichtern auseinanderzusetzen, um zu verstehen, welchen Einfluss er sogar drei Jahrhunderte später auf einem anderen Kontinent hatte.
Nach einem Abriss zum lyrischen Werk Petrarcas möchte ich zur zweiten Protagonistin dieser Arbeit kommen Sor Juana. Sie steht als Kind ihrer Zeit wie alle anderen damaligen Dichter in der petrarkistischen Tradition, sucht aber in auffälliger Art und Weise immer wieder bewusst den Bruch mit dem Petrarkismus und geht sogar so weit, den lyrischen Übervater Petrarca in ihren Gedichten zu parodieren.
Die Lyrik Sor Juanas kann man nicht verstehen, wenn man den gender-Aspekt bei Seite lässt. Die Tatsache, dass sie eine Frau ist und Frauen in der mexikanischen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts eine äußerst marginale Rolle spielten, prägt ihr Schaffen grundsätzlich. In vielerlei Hinsicht bricht sie mit den literarischen Traditionen des siglo de oro und bringt in ihren Werken revolutionäre Neuerungen hervor.
Ich möchte in dieser Arbeit besonders die Fragestellung verfolgen, ob Sor Juana als frühe Feministin bezeichnet werden kann beziehungsweise inwiefern ihre Darstellung der Frau von der typischen der damaligen Zeit abweicht. Die Dichter des Barock schrieben vornehmlich im Stil Petrarcas, insofern stellt sich vor allem die Frage, ob die Liebeslyrik Sor Juanas bezüglich des gender-Aspekts petrarkistisch war oder nicht.
Anhand einer Analyse je eines Sonetts von Petrarca und Sor Juana möchte ich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede dieser beiden lyrischen Größen konkretisieren.
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