Von liebevoll bis bitterböse......wie das Leben eben ist, in all seinen Höhen und Tiefen. Aus unserem begrenzten irdischen Dasein, aus den Abgründen der menschlichen Existenz schöpft Oliver Jehl die Inspirationen zu seinem zweiten Gedichtband. Nach seinem Erstlingswerk "Heimat, Wein und Liebe", in dem der Enddreißiger aus dem romantischen Weinort Westhofen noch die Idylle und die Schönheit in allem in Reime goss, kristallisiert sich in diesem zweiten Band sein ganz eigener Stil heraus, auch die Schattenseiten einer materialistisch orientierten Welt lyrisch und blumig darzustellen. Brav war gestern, und um Oliver Jehl zu zitieren: "vier Worte, die sich reimen, sind noch längst kein Gedicht!" Oliver Jehl schrieb in "Von liebevoll bis bitterböse" auch über Orte und Landschaften der weiteren Umgebung seiner Heimat: inspiriert vom schönen Elsass besuchte er die Ortschaften Wolfisheim und Achenheim bei Strasbourg. Auch aus dem Elsass sind selbst gemachte Fotografien einigen Gedichten in der Weise gegenüber gestellt, wie es der Leser von "Heimat, Wein und Liebe" bereits kennt. Weitere Anregungen erhält Oliver Jehl aus der Geistigen Welt, in der die Seele im ewigen Universum lebt und das irdische Leben nur eine Station ist. So spannt der Autor eine literarische Brücke zu seinem ersten Band; spirituelle Elemente finden auch in diesem Ihnen vorliegenden Buch durchaus Eingang. Konnte der Leser aus den bisherigen Gedichten des Westhofeners noch die Sehnsucht nach Liebe herauslesen, so klingen die Worte des Autors nun präziser nach dem erfolgreich abgeschlossenen Finden nach dem schönsten Gefühl, das sich Menschen entgegen bringen können. Seine Gedichte sollen zu Herzen gehen und Seelen berühren. Verharrt der Leser nach seiner Lektüre für einen Moment in Stille, sind Jehls Gedichte gelungen.