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Zwei Weltkriege und zwei totalitäre Regime in Italien und Deutschland erschüttern das klassisch-romantische Italienbild grundlegend. Dennoch wird Italien nach 1945 erstaunlich schnell wieder zum Land der deutschen Verheißung. Nicht Kunst und Altertum, sondern der südländische Alltag wird nun von Dichtern und Erzählern gepriesen. Zunehmend reagiert man jedoch gerade auf ihn auch mit Irritation und Unbehagen. Rom erscheint als caput mundi einer ordnungs- und wertelosen Konsumgesellschaft. Die fortschreitende Europäisierung der deutschen und italienischen Nationalkulturen sowie der…mehr

Produktbeschreibung
Zwei Weltkriege und zwei totalitäre Regime in Italien und Deutschland erschüttern das klassisch-romantische Italienbild grundlegend. Dennoch wird Italien nach 1945 erstaunlich schnell wieder zum Land der deutschen Verheißung. Nicht Kunst und Altertum, sondern der südländische Alltag wird nun von Dichtern und Erzählern gepriesen. Zunehmend reagiert man jedoch gerade auf ihn auch mit Irritation und Unbehagen. Rom erscheint als caput mundi einer ordnungs- und wertelosen Konsumgesellschaft. Die fortschreitende Europäisierung der deutschen und italienischen Nationalkulturen sowie der Massentourismus führen zu einer allmählichen Entmythologisierung Italiens und zu einer neuen Selbstbestimmung des Deutschen in Italien. An die Stelle des sich Bildenden, des geistig und körperlich Genesenden tritt jetzt der Gast, welcher erlebt, indem er sich einlebt.
Autorenporträt
Die Autoren: Italo Michele Battafarano (1946 Taranto) studierte in Bari und Münster. Seit 1980 ist er Ordinarius für Germanistik an italienischen Universitäten.
Hildegard Eilert (1949 Duisburg) studierte Germanistik in Bochum und Münster. 1977-1982 als DAAD-Lektorin in Italien, seitdem als freie Wissenschaftlerin und Übersetzerin tätig.
Rezensionen
"...wir [haben] dem Autorenpaar eine sorgfältige Textauswahl und gediegene Interpretationen zu danken ... und endlich wieder Einzeltextinterpretationen, in denen endlich wieder dem Autor ... zu seinem Recht verholfen wird. [...] Zu diesen gar nicht hoch genug zu schätzenden Vorzügen des Werkes treten als weitere die ästhetische und memorialkulturelle Beschreibungs- und Interpretationsperspektive." (Theodor Verweyen, Zibaldone)