Die berühmte, ursprünglich aus Indien stammende Fabelsammlung "Pancatantra" ist in der Fassung, die ihr der arabische Literat Ibn al-Muqaffa im 8. Jahrhundert gegeben hat ("Kalila wa-Dimna"), eines der Meisterwerke arabischer Kunstprosa.
Im Landesmuseum für Natur und Mensch, Oldenburg fand vom 22. bis zum 23. November 2007 ein internationales Kolloquium statt, in dem renommierte Experten aus unterschiedlichen Perspektiven ihre neuesten Forschungen und Ergebnisse diskutierten. 13 reich illustrierte Beiträge namhafter nationaler und internationaler Autoren widmen sich der Gattung "Fabel" von der Antike bis zur Neuzeit und rekapitulieren die Überlieferungsgeschichte dieser Fabelsammlung, die schon bald nach ihrer Übersetzung ins Arabische einen rasanten Siegeszug im Vorderen Orient und in Europa antrat. Die reichen Illustrationen trugen maßgeblich zu der Popularität und dem hohen Verbreitungsgrad der Fabelsammlung bei, die neben den Märchen aus 1001 Nacht die stärkste Wirkung aufdie Erzählliteratur Europas hatte. In diesem Zusammenhang wird verdeutlicht, wie die Illustratoren mit den Bildvorlagen des Orients und mit den ihnen unbekannten Fabeltieren umgingen.
Abschließend gibt der umfangreich illustrierte Band interessante Einblicke in die spannende Rezeptionsgeschichte "Kalila wa-Dimnas" in Orient und Okzident.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Im Landesmuseum für Natur und Mensch, Oldenburg fand vom 22. bis zum 23. November 2007 ein internationales Kolloquium statt, in dem renommierte Experten aus unterschiedlichen Perspektiven ihre neuesten Forschungen und Ergebnisse diskutierten. 13 reich illustrierte Beiträge namhafter nationaler und internationaler Autoren widmen sich der Gattung "Fabel" von der Antike bis zur Neuzeit und rekapitulieren die Überlieferungsgeschichte dieser Fabelsammlung, die schon bald nach ihrer Übersetzung ins Arabische einen rasanten Siegeszug im Vorderen Orient und in Europa antrat. Die reichen Illustrationen trugen maßgeblich zu der Popularität und dem hohen Verbreitungsgrad der Fabelsammlung bei, die neben den Märchen aus 1001 Nacht die stärkste Wirkung aufdie Erzählliteratur Europas hatte. In diesem Zusammenhang wird verdeutlicht, wie die Illustratoren mit den Bildvorlagen des Orients und mit den ihnen unbekannten Fabeltieren umgingen.
Abschließend gibt der umfangreich illustrierte Band interessante Einblicke in die spannende Rezeptionsgeschichte "Kalila wa-Dimnas" in Orient und Okzident.
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"Den beiden Herausgebern, dem Museumsdirektor Mamoun Fansa und dem Oldenburger Germanisten Eckard Grunewald, ist für ein gutes, nützliches und anschauliches, dazu reich illustriertes und sorgfältig hergestelltes Referenzwerk über die Gattung "Fabel", insbesondere ihre orientalischen Ausprägungen, zu danken."
Claudia Ott
In: Orientalistische Literaturzeitung. 108 (2013) Heft 2. S. 76.
Claudia Ott
In: Orientalistische Literaturzeitung. 108 (2013) Heft 2. S. 76.