Trotz vergleichsweise hoher Promotionsquoten von Frauen in der Chemie sind nur wenige an deutschen Universitäten in Lehre und Forschung tätig. Ausgehend von diesem Skandalon untersucht diese Studie verschiedene Bestimmungsmomente des Geschlechterverhältnisses am Fachbereich Chemie der Universität Göttingen.
Zunächst bestimmt und erläutert die Autorin die vielfältigen Formen der Benachteiligung von Frauen. Die Mechanismen reichen vom selektiven Zugang zu Diplom- und Promotionsstellen wie Forschungsressourcen, über Benachteiligungen bei Stellenbesetzungen, Berufungsverfahren und Habilitationsförderungen, bis zur schwer greifbaren Erfahrung des frauenfeindlichen Klimas sowie der exklusiv männlichen Zusammensetzung der Netzwerke.
Dann interessieren besonders die Selbstdarstellungen und -inszenierungen in Lehre und Forschung an der Universität. Hier zeigt sich, daß der 'chemische Habitus' nicht geschlechtsneutral ist. Besonders die gedankliche (männliche) Konstruktion vom erfolgversprechenden Naturwissenschaftler und Spitzenwissenschaftler mit seinen naturalisierten Talenten trägt dazu bei, daß der Ausschluß von Frauen nach wie vor funktioniert, ohne dabei als Diskriminierung wirklich greifbar zu sein.
Zunächst bestimmt und erläutert die Autorin die vielfältigen Formen der Benachteiligung von Frauen. Die Mechanismen reichen vom selektiven Zugang zu Diplom- und Promotionsstellen wie Forschungsressourcen, über Benachteiligungen bei Stellenbesetzungen, Berufungsverfahren und Habilitationsförderungen, bis zur schwer greifbaren Erfahrung des frauenfeindlichen Klimas sowie der exklusiv männlichen Zusammensetzung der Netzwerke.
Dann interessieren besonders die Selbstdarstellungen und -inszenierungen in Lehre und Forschung an der Universität. Hier zeigt sich, daß der 'chemische Habitus' nicht geschlechtsneutral ist. Besonders die gedankliche (männliche) Konstruktion vom erfolgversprechenden Naturwissenschaftler und Spitzenwissenschaftler mit seinen naturalisierten Talenten trägt dazu bei, daß der Ausschluß von Frauen nach wie vor funktioniert, ohne dabei als Diskriminierung wirklich greifbar zu sein.