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Lange Zeit wurde das Porträt als Kunstgattung innerhalb der Künste gering geschätzt. Kritisiert wurde, dass das Bildnis nicht auf Schönheit angelegt, sondern nur der Ähnlichkeit verpflichtet war. Im Zeitalter der Aufklärung kam es jedoch zu einer grundlegenden Aufwertung der Gattung. Die Künstler konzentrierten sich nun auf das Gesicht, von dem man meinte, dass sich in ihm die Seele des Porträtierten spiegele. In diesem Katalog wird die Aufmerksamkeit auf die differenzierte Mimik, die Darstellung von Innerlichkeit und Intimität gerichtet, durch welche sich das Porträt der Aufklärung…mehr

Produktbeschreibung
Lange Zeit wurde das Porträt als Kunstgattung innerhalb der Künste gering geschätzt. Kritisiert wurde, dass das Bildnis nicht auf Schönheit angelegt, sondern nur der Ähnlichkeit verpflichtet war. Im Zeitalter der Aufklärung kam es jedoch zu einer grundlegenden Aufwertung der Gattung. Die Künstler konzentrierten sich nun auf das Gesicht, von dem man meinte, dass sich in ihm die Seele des Porträtierten spiegele. In diesem Katalog wird die Aufmerksamkeit auf die differenzierte Mimik, die Darstellung von Innerlichkeit und Intimität gerichtet, durch welche sich das Porträt der Aufklärung auszeichnet. Die Perspektive auf die künstlerischen Mittel wird ergänzt um eine Darstellung des Umgangs mit dem Bildnis, das sich so als allgegenwärtiges Medium der Kommunikation in Geselligkeitskultur und literarischer Öffentlichkeit des 18. Jahrhunderts erweist.
Autorenporträt
Der AutorReimar F. Lacher studierte Sprachwissenschaft und Kunstgeschichte in Tübingen und Berlin. Tätigkeit für Museen und Verlage in Berlin. Seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gleimhaus Halberstadt. Arbeitsgebiete: Deutsche Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts. Veröffentlichungen u.a. zu Friedrich Georg Weitsch (1758-1828).
Rezensionen
'Eindrucksvoll dokumentiert wird der Aufstieg des Porträts von der ursprünglich gering geschätzten Abschilderungskunst zu einer eigenständigen und sehr beliebten Gattung. Eine Premiere ist die Zusammenführung aller fünfzehn bislang bekannten Bildnisse Gl