In einer Zeit, in der Ökokritik, Nature Writing und Klimawandelliteratur auch im deutschsprachigen Raum an Bedeutung gewinnen, ist der Begriff des Mülls in der literaturwissenschaftlichen Analyse bislang weitgehend unberücksichtigt geblieben. Die vorliegende Studie schließt diese Lücke und eröffnet neue Perspektiven auf das Potenzial von Müll und Überresten in der deutschsprachigen Erzählprosa der Gegenwart. Aus einer ökopoetischen Perspektive werden die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Literatur, Natur und Abfall untersucht. Anhand einer detaillierten Analyse von Werken von Karen Duve, Christoph Ransmayr, W.G. Sebald, Marion Poschmann, Esther Kinsky und Judith Schalansky wird gezeigt, wie die Darstellung ökologisch gestörter Landschaften und ihrer Abfälle das Verhältnis des Menschen zu seiner Mitwelt und zu dem, was wir 'Natur' nennen, grundlegend herausfordert und neu definiert.
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