Noch nie hat Karl-Markus Gauß die Vielfalt seiner Themen so leichthändig ausgebreitet wie in diesem hochaktuellen Buch: österreichische Wahlkämpfe, deutsches Theater, transatlantische Verwerfungen oder ein kroatischer Fluss, der eines Tages in die andere Richtung zu fließen beginnt, die mythische Gestalt des eigenen Großvaters oder der greise Nobelpreisträger, dem das Zollpostamt Salzburg die Herausgabe seiner Bücher verweigert. "Von nah, von fern" ist die ungewöhnliche Chronik eines Jahres und eine europäische Kulturgeschichte.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Immerhin: Ein ganzes Jahresfeuilleton kann dieses Buch zwar nicht ersetzen, aber aufwiegen sehr wohl, schreibt ein schier überwältigter Volker Breidecker über Karl-Markus Gauß' Jahreschronik "Von nah, von fern". Aus eher mittlerer Distanz folgt Gauß in seinen "Meisterstücken der kleinen Form" dem Gang des Jahres 2002; von Gunther von Hagens Eventschächtungen über den neudeutschen Denkmalkult bis in die Abgründe des Literaturbetriebs hinab reichen Gauß' Polemiken. Zu den Glanzstücken des Buches gehören für Breidecker aber die biografischen Skizzen und Porträts oder die dichten Beschreibungen, die den Rezensenten dann auch veranlassen, Gauß nicht nur als "kratzbürstigen Streithammel" zu würdigen, sondern auch als "dickköpfigen, aber feinsinnigen Kritiker". Zum Beispiel Gauß' wunderbare Bemerkung zur Beschleunigung, die Breidecker zitiert: "Das seltsame an der Beschleunigung ist doch, ... dass das, was wir gestern fürchteten - oder ersehnten -, gar nichts besonderes mehr ist: nichts besonders Schreckliches und nichts besonders Schönes. Keine Katastrophe und kein wirklicher Gewinn."
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein hochaktuelles Buch."
Erika Achermann, St. Galler Tagblatt, 06.01.04
"Neues, Überraschendes und Bemerkenswertes beleuchtet Karl-Markus Gauß in seinem Jahrbuch. In "Von nah, von fern" wird spannend erzählt und sorgfältig erörtert."
Johann Holzner, Die Furche, 15.01.04
"Eine eigensinnige Bilanz des Jahres 2002 ... Dieses Buch ist vieles: ein Warnbuch vor dem Ungeist der Zeit, eine Einladung, sich die Welt erklären zu lassen, und ein Stachel, seinen Widerspruchsgeist zu schärfen."
Anton Thuswaldner, Die Presse, 06.09.03
"In seinem neuen, zweiten Journal macht die zornige Polemik zusehends Platz für ruhige erzählende Prosa von schlichter Größe, über das Leben von Käuzen, den Tod von Freunden, den Alltag mit Kindern. Ein Werk, in dem sich Erzählkunst mit der Moral liiert, ohne moralisierend oder gekünstelt zu sein."
Franz Haas, Neue Züricher Zeitung
"Von der gängigen Österreich-Essayistik unterscheidet sich Gauß durch die literarische Gesamtkomposition, die narrativen Formen, den weiten Blick. Die Form des "Jahresbuches" von Gauß läßt sich durchaus als Kunstwerk verstehen: eine zeitgemäße Mischung aus Tagebuch, philosophischem Roman und Kalendergeschichten von heute, die in der narrativen Präzision Johann Peter Hebel um nichts nachstehen. "
Klaus Zeyringer, Volltext
"Eine brilliante Jahreschronik 2002"
Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung, 05.12.03
Erika Achermann, St. Galler Tagblatt, 06.01.04
"Neues, Überraschendes und Bemerkenswertes beleuchtet Karl-Markus Gauß in seinem Jahrbuch. In "Von nah, von fern" wird spannend erzählt und sorgfältig erörtert."
Johann Holzner, Die Furche, 15.01.04
"Eine eigensinnige Bilanz des Jahres 2002 ... Dieses Buch ist vieles: ein Warnbuch vor dem Ungeist der Zeit, eine Einladung, sich die Welt erklären zu lassen, und ein Stachel, seinen Widerspruchsgeist zu schärfen."
Anton Thuswaldner, Die Presse, 06.09.03
"In seinem neuen, zweiten Journal macht die zornige Polemik zusehends Platz für ruhige erzählende Prosa von schlichter Größe, über das Leben von Käuzen, den Tod von Freunden, den Alltag mit Kindern. Ein Werk, in dem sich Erzählkunst mit der Moral liiert, ohne moralisierend oder gekünstelt zu sein."
Franz Haas, Neue Züricher Zeitung
"Von der gängigen Österreich-Essayistik unterscheidet sich Gauß durch die literarische Gesamtkomposition, die narrativen Formen, den weiten Blick. Die Form des "Jahresbuches" von Gauß läßt sich durchaus als Kunstwerk verstehen: eine zeitgemäße Mischung aus Tagebuch, philosophischem Roman und Kalendergeschichten von heute, die in der narrativen Präzision Johann Peter Hebel um nichts nachstehen. "
Klaus Zeyringer, Volltext
"Eine brilliante Jahreschronik 2002"
Volker Breidecker, Süddeutsche Zeitung, 05.12.03